Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften: Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr siegt |
Neustadt a.d. Weinstraße. Erneut standen die Erzeugnisse deutscher Wintergenossenschaften bei der 14. Ausgabe des Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften auf dem Prüfstand. Sieger wurde die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, die nach 2010 und 2014 bereits zum dritten Mal die Nase vorn hat. Die Ahr-typische Stärke bei Spätburgunder ergänzte Deutschlands älteste Winzergenossenschaft mit einer hervorragenden Riesling Auslese.
Die folgenden drei Plätze gingen nach Württemberg. Der Vorjahressieger, die Weingärtner Cleebronn-Güglingen landete diesmal auf dem zweiten Platz, vor der Weinmanufaktur Untertürkheim und den Weingärtnern Stromberg-Zabergäu.
Beste Gebietswinzergenossenschaft wurde die Winzergemeinschaft Franken, die in der Gesamtwertung den neunten Platz erzielt und damit neben den Winzern Sommerach die fränkische Fahne hochhält.
59 Winzergenossenschaften aus ganz Deutschland nahmen insgesamt teil. Angesichts von 91 deutschen Winzergenossenschaften mit eigener Kellerwirtschaft ist das eine sehr gute Repräsentanz. Am stärksten war dabei die Beteiligung aus Baden mit 23 angetretenen Genossenschaften, gefolgt von Württemberg mit 15 Weingärtnergenossenschaften und der Pfalz mit 11 Betrieben.
Beste badische Winzergenossenschaft ist 2017 die Winzergenossenschaft Oberbergen vom Kaiserstuhl. Sie überzeugte klassisch badisch mit den Burgundersorten. Als Zweiter knapp geschlagen wurden die Oberkircher Winzer aus der Ortenau. Dritter wurde die Winzergenossenschaft Königschaffhausen-Kiechlinsbergen.
In der Pfalz wurden die Vier Jahreszeiten Winzer, Bad Dürkheim, beste Winzergenossenschaft. Sie punktete mit großer Rebsortenvielfalt von Grüner Veltliner bis Spätburgunder. Der Zweite, der Winzerverein Deidesheim, setzte dagegen genau wie der Dritte, die Wachtenburg Winzer aus Wachenheim, sehr stark auf Riesling.
Alle Betriebe mussten sechs Weine in verschiedenen Kategorien anstellen. Jeweils einen Basiswein in rot und weiß bis 8 Euro Endverbraucherverkaufspreis, zwei Premiumweine, eine regionale Spezialität trocken oder feinherb sowie einen restsüßen Wein bis maximal Auslese.
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