Marke versus Discounter: Öko-Test findet geringe Unterschiede |
Frankfurt. Ob es sich lohnt, für Markenprodukte wie Iglo oder Barilla mehr Geld auszugeben oder ob die billigere Eigenmarke vom Discounter genauso gut ist wollten die Redakteure von ist Öko-Test herausfinden. Für die aktuelle Ausgabe des Verbrauchermagazins wurden fünf verschiedene Fertigprodukte von Aldi, Lidl, Netto, Penny und Norma und die entsprechende Markenartikel unter die Lupe genommen. Der Vergleich offenbart allerdings nur geringe Unterschiede.
Für den Test wurden Tiefkühlrahmspinat, Blätterteig, Kartoffelsalat, Nasi Goreng und Pesto sowohl vom Markenanbieter als auch vom Discounter eingekauft. Im Labore wurde dann unter anderem untersucht, wie stark die Produkte mit Schadstoffen belastet sind. Die Chemiker untersuchten etwa auf Mineralölbestandteile, Fettschadstoffe, Weichmacher und Pestizide analysiert.
Auch der Salzgehalt und die Portionsangaben wurden genau analysiert. Das Resultat: Die Markenhersteller gehen nicht als eindeutiger Sieger aus dem Test hervor. Mal haben die Markenartikel die Nase vorn, mal die Discounterprodukte. Und auch bei den Discountern tut sich keiner als eindeutiger Spitzenreiter hervor. Unterschiedlich gut oder schlecht steht es jedoch um einzelne Produktgruppen.
Basilikumpestos haben sich beispielsweise als wahre Schadstoffschleudern entpuppt. Bis zu acht verschiedene Pestizide hat das Labor hier nachgewiesen, ebenso unerwünschte Mineralölrückstände. In zwei Produkten stecken auch MOAH, also aromatische Kohlenwasserstoffe. Zu dieser Stoffgruppe gehören Verbindungen, die Krebs auslösen. Beim Pesto von Barilla enttäuschte zudem, dass der Hersteller auf Sonnenblumenöl setzt und am Basilikum spart. Discounterpestos sind da laut Angaben des Verbrauchermagazins oft besser.
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