Mehrheit der Deutschen gibt zehn Prozent Trinkgeld |
Frankfurt am Main. Das Trinkgeld hat in der Gastronomie eine lange Tradition. Für einen guten Service gibt man eine kleine Extrasumme. In Deutschland beherzigen dies die meisten Gäste: rund 72 Prozent der Deutschen zahlen ein Trinkgeld in Höhe von zehn Prozent der Rechnung. Dies ergab eine repräsentative Umfrage unter 1000 Befragten des Markenforschungsinstitutes Ipsos im Auftrag von „OpenTable“.
Nicht jeder gibt bei jedem Restaurantbesuch jedoch zwangsläufig ein Trinkgeld. 52 Prozent, also über die Hälfte der Gäste, lässt nur in machen Fällen eine Extra-Belohnung springen. In Bayern gibt dafür die Hälfte immer etwas. Ganz im Gegensatz zu Sachsen und Thüringen: elf Prozent zeigen sich knauserig und zahlen aus Prinzip nie Trinkgeld.
Ganz Deutschland ist sich indessen einig, dass schlechter Service ein Grund ist, die Geldbörse nicht noch weiter zu öffnen. Mit einem Klischee über die geizigen Schwaben kann jedenfalls aufgeräumt werden: Baden-Württemberger sind noch am nachsichtigsten, dort geben immerhin neun Prozent bei schlechtem Service genauso viel Trinkgeld, wie bei gutem, so OpenTable.
Das Unternehmen für Online-Restaurantreservierungen fragte auch nach, was denn eigentlich einen guten Service ausmacht. 91 Prozent nannten Freundlichkeit, 80 Prozent der weiblichen und 77 Prozent der männlichen Gäste stellten Aufmerksamkeit heraus. Auch kompetente Beratung (51 Prozent), Schnelligkeit (46 Prozent) und Zurückhaltung (44 Prozent) wurden angeführt.
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