Meiningers Best of Riesling: Die Besten des Jahres wurden gekürt |
Frankfurt. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden die besten Rieslinge des diesjährigen Wettbewerbs ausgezeichnet. Schirmherrin Ministerin Daniela Schmitt gratuliert persönlich den erfolgreichen Winzern.
Fast drei Wochen dauerte die Verkostung der zu Meiningers Best of Riesling 2024 von Weingütern aus der ganzen Welt zum Wettbewerb eingesendeten Rieslinge. Knapp 1.350 Rieslinge in sämtlichen Facetten, von trocken und jung bis edelsüß und gereift, wurden sensorisch, qualitativ und basierend auf dem bekannten 100-Punkte-Schema bewertet und konnten dabei die Expertenjury überzeugen.Die Weine wurden in mehreren Runden blind verkostet und die besten in der Finalrunde in den jeweiligen Kategorien prämiert.
Unter den deutschen Teilnehmern findet sich die höchste Dichte an ausgezeichneten Rieslingen in der Pfalz mit 335 Auszeichnungen. Es folgt die Mosel mit 216 und Rheinhessen mit 152. Die starke Dominanz der Pfalz und der Mosel zeigt sich auch mit acht bzw. mit sechs Weinen auf dem Siegertreppchen der verschiedenen Kategorien. Es folgen die Gebiete Württemberg mit 73 Auszeichnungen, der Rheingau mit 67 Auszeichnungen, die Nahe mit 48 sowie Mittelrhein mit 35 Auszeichnungen. Franken konnte mit 32 Auszeichnungen punkten, Baden mit 17, Sachsen mit 5 und die Hessische Bergstraße mit einer Auszeichnung.
Auch in diesem Jahr war die internationale Beteiligung wieder beeindruckend. Insgesamt 69 Auszeichnungen sowie ein zweiter Platz in der Kategorie Lagen-Riesling trocken und die Sonderauszeichnung „Bester europäischer Riesling trocken“ gehen nach Österreich, gefolgt von Frankreich mit 40 Auszeichnungen, der Tschechischen Republik (17), Luxemburg (13) sowie Australien (6), Italien (4), Polen und Ungarn (jeweils 2 Auszeichnung) sowie Moldawien und Südafrika (jeweils 1 Auszeichnung).
Insgesamt 358 Mal wurden mit 90 und mehr Punkten von der Expertenjury vergeben, insgesamt 14 Weine wurden mit der Höchstpunktzahl 93 (von 100) im Wettbewerb bewertet.
Die Sieger in den einzelnen Kategorien gehen sowohl an sehr bekannte und traditionelle Riesling-Weingüter wie auch an junge, aufstrebende Betriebe. Unter den Siegern finden sich Weingüter wie das Weingut Schloss Vollrads (Rheingau), Blaul und Sohn sowie Bohnenstiel (beide Pfalz), Goswin Lambrich (Mittelrhein), Beth und Bischöfliche Weingüter (beide Mosel), Weingart und Matthias Müller (beide Mittelrhein) sowie Hubert Müller und Reichsrat von Buhl (beide Pfalz).
Mit Sonderpreisen wurden die Weingärtner Cleebronn-Güglingen (Bester Riesling trocken im Lebensmitteleinzelhandel), Maximin Grünhaus - Weingut der Familie von Schubert (Bester Riesling trocken aus einer Steillage), das Weingut Jurtschitsch Sonnhof (Bester europäischer Riesling trocken) sowie Yalumba (Bester Riesling trocken aus Übersee), der in Deutschland über Schlumberger vertrieben wird, ausgezeichnet.
Wie bereits im vergangenen Jahr wird die „Kollektion des Jahres“ erneut an ein Weingut aus Württemberg verliehen: Das Weingut Dautel stellte mit seinem Bönnigheimer Ortswein (90 Punkte), zwei Grossen Gewächsen sowie einer ersten Lage (alle Jahrgang 2022, alle 91 Punkte) sowie einer Beerenauslese (91 Punkte) und einer Trockenbeerenauslese (92 Punkte) aus dem Jahrgang 2015 die stärkste Kollektion im Wettbewerb.
Die meisten Auszeichnungen gehen an den noch frischen Jahrgang 2023, der mit 663 Auszeichnungen das hohe Potenzial bestätigte. Der Jahrgang 2022 trumpfte mit einer gewissen Reife auf und konnte 311 mal die kritische Expertenjury überzeugen. Die ältesten im Wettbewerb verkosteten Weine stammten aus den Jahrgängen 2016 bis 1999.
Die Schirmherrin des Wettbewerbs, Frau Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, richtete ihre Glückwünsche persönlich an die anwesenden Weingüter. Persönlich überreicht wurden die Urkunden an die Winzer von Ilka Lindemann, Chefredakteurin Meiningers Weinwelt, Clemens Gerke, Chefredakteur Weinwirtschaft, Karin Eymael, Chefredakteurin Der Deutsche Weinbau, sowie Christoph Nicklas, Redakteur Meiningers Sommelier und Christian Wolf, Verkostungsleiter des Meininger Verlags.
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