Melitta hält Marktposition |
In einem "außergewöhnlich wettbewerbsintensiven Markt" konnte der Kaffee-Produzent Melitta seine Marktanteile mit (VJ 16,7) 16,3 Prozent im vergangenen Jahr nahezu halten. Wie das Unternehmen bei Vorlage der Geschäftsergebnisse mitteilt, musste es trotz gestiegener Absatzmengen (55.961 t) leichte Umsatzeinbußen von 0,8 Prozent auf 322 Mio. Euro hinnehmen. Melitta macht dafür den harten Wettbewerb verantwortlich, der im vergangenen Jahr Preissenkungen auslöste.
So lag der Preis für ein Pfund Kaffee mit durchschnittlich 2,81 Euro auf einem "historischen Tiefststand". Da gleichzeitig die Rohstoffpreise kletterten, sprechen die Mindener von einer branchenweit "völlig unbefriedigenden Ertragslage". Immerhin wuchs Melitta im Markt für Instant-Spezialitäten absatzmäßig um 42 Prozent. Um die Beschaffungskosten abzufedern, haben die Kaffee-Röster Anfang des Jahres die Abgabepreise an den Handel um durchschnittlich 70 Cent pro 500 g erhöht.
Auch seien die Verbraucherpreise wieder angezogen, hieß es weiter. Für das laufende Jahr rechnet Melitta mit einem verhaltenem Geschäftverlauf: Das schwache Konsumklima und der Wettbewerb zwischen klassischem Lebensmittelhandel und Discountern werden anhalten und somit die "Ertragslage der Industrie auch weiterhin negativ beeinflussen." Melitta kündigte gleichzeitig weitere Preiserhöhungen an, ohne allerdings konkret zu werden. Das Unternehmen wird in diesem Jahr die Investitionen in die Marke erhöhen und "den Schwerpunkt auf eine ertragsorientierte Markbearbeitung legen". Bei Instant-Spezialitäten und Vollautomaten-Kaffees rechnen die Mindener mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten.
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