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Mindestlohn: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kritisiert Dehoga

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Erstellt am 07.07.2014
tag

Berlin. Der Mindestlohn kommt. Vergangene Woche wurde der Weg dafür vom Bundestag freigemacht. Indessen sind verschiedene Gruppierungen innerhalb der Gastronomie unterschiedlicher Auffassung. Im Rahmen einer Kundgebung anlässlich der Anhörung zum Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie kritisierte Michaela Rosenberger, Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), scharf.

Der Verband wolle an Dumpinglöhnen festhalten, so Rosenberger. „Der Dehoga, der uns viele Jahre lang für eine tarifliche Mindestlohn-Vereinbarung die kalte Schulter gezeigt hat, fordert jetzt vom Gesetzgeber Ausnahmen“, so die Vorsitzende. Die Ausweitung der Ausnahmen auf die Saisonarbeit wären ein Einfallstor für einen neuen Niedriglohnsektor, hieß es.

Die NGG forderte einen „Schluss mit dem Gezerre um den Mindestlohn und den Ausnahmeregelungen“. Die Bundesregierung müsse sich endlich klar zum einheitlichen Mindestlohn bekennen. Es sei eine Schande, dass eine der reichsten Volkswirtschaften überhaupt so lange über 8,50 Euro diskutieren muss, so die Gewerkschaft.

Kommentare

Adelheid Andruschkewitsch
Hallo Herr Mündler, Mindestlohn ist Bruttolohn. Je nach Steuerklasse + Freibeträge bleiben dem Arbeitnehmer davon 6,28 - 6,90 € übrig.
Ole Klein
Also ich finde den Mindestlohn persönlich sehr gut und sinnvoll, jeder sollte für seine Arbeit ausreichend bezahlt werden. 8.50 € finde ich auch nicht zu viel, damit sollten die Arbeitgeber klar kommen. Vorallem in Branchen in denen die geleistete Arbeit nicht gerecht bezahlt wurde finde ich diesen Schritt sehr sinnvoll um ein gerechte Bezahlung zu gewährleisten.
Martin Mündler
Geht es bei dem Mindestlohn eigentlich um Brutto oder Netto? Ich arbeite zu 6 EUR die Stunde in einem Imbiss. Als Student finde ich das halbwegs ok. Zumindestens macht mir die Arbeit viel Spass und ich verstehe, dass es sich für meinen Chef auch rechnen soll. Er trägt ja durch seine Investiion ein nicht unerhebliches Risiko. Und Geld drucken kann er auch nicht.
Uwe Sa
Abgesehen davon das meine MItarbeiter schon längst über dem MIndestlohn verdienen, arbeite ich in meinem Restaurant nur mit Fest Angestellten, entgegen den Imbissen und den vergleichbaren UNternehmen, die meist wirklich nur Billigkräfte beschäftigen. Damit endlich was an Gewinn hängen bleibt, wäre es schön, wenn in dem Zusammenhang vielleicht einmal über die ganze Gerechtigkeit nachgedacht würde, denn für die die unter dem MIndestlohn (im Regelfall jedenfalls ) zahlen, haben auch noch den Steuerborteil von 7% in der Tasche. Also Liebe Politik überlegt mal, wann die durchschnittliche Gastronomie, wo der "kleine Mann" sich das Essen noch leisten kann, endlich Aufgibt....
thomas g
Ich habe die Diskussion mit verfolgt, und ich bin angestellter. es ist doch logisch das unsere regierung nur ineine richtung denkt. hier geht es doch nur darum bruttoverdienste künstlich hoch zu schieben, damit die regierung mehr einnahmen hat. wenn es darum geht das arbeit vernünftig bezahlt werden muss, sollte das auch auf der politischen seite durch reduktion der sozialabgaben geregelt werden. mindestlohn ist gut um ein eausbeutung zu vermeiden. andererseits werden arbeitgeber auch veleitet zu sagen "ich muss ja nur 8,5 die stunde zahlen, damit senke ich bei allen neuen angestellten das lohngefüge" würden die sozialabgaben um 5% gesenkt haätte JEDER Arbeitnehmer was davon. Dazu den mindestlohn, gestaffelt nach qualifikationen und schon ist ruhe im staat...
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