Mirabellen: Saison neigt sich dem Ende zu |
Berlin. Die Mirabelle, eine kleine, gelbe Schwester der Pflaume, hat hierzulande von Juli bis September Saison. Im letzten Jahr kauften die Bundesbürger circa 1.300 Tonnen des Obstes: mit 90 Prozent stammt der Löwenanteil aus heimischen Anbau. Das berichtet das „Pressebüro deutsches Obst und Gemüse“ in einer Mitteilung.
Der Name entstamme dem Italienischen und bedeute „bewundernswerte Schöne“. Mirabellen gedeihen an warmen und vor Wind geschützten Plätzen an denen sie viel Sonne abbekommen. Sie weisen viel Aroma auf und zählen zur Familie der Rosengewächse. Ursprünglich stammen sie aus Asien. Über Persien wurden sie bis nach Europa exportiert. Insbesondere in Frankreich, im Gebiet Lothringen, waren sie zuerst verbreitet.
Reife Exemplare sind orange-gelb. Am besten isst man sie direkt nach dem Einkauf oder verarbeitet sie sofort. Im Kühlschrank lassen sie sich zwei bis drei Tage lagern. Einfrieren kann man die Früchte natürlich auch. Dazu sollten sie jedoch entsteint werden. Zum Einkochen werden sie kurz in heißem Wasser erhitzt. Damit löst sich die Schale vom Fruchtfleisch und man kann sie durch ein Sieb drücken.
Oft werden die Früchte zur Herstellung von Likör oder Schnaps verwendet. Sie gelten aber auch als Bestandteil vieler süßer und herzhafter Gerichte. Die größten Anbaugebiete für Mirabellen liegen in Baden-Württemberg (190 Hektar), Rheinland-Pfalz (185 Hektar) und Bayern (41 Hektar).
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