Mövenpick schreibt rote Zahlen |
Der Schweizer Gastronomie- und Einzelhandelskonzern Mövenpick ist erneut in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust lag 2004 bei 2,1 Mio. Schweizer Franken, wie das Unternehmen mitteilte. Im Jahr davor hatte der Verkauf des Eiscreme-Geschäfts an Nestlé noch einen Reingewinn von 144,4 Mio. Franken (95 Mio. Euro) gebracht.
Dennoch sprach Unternehmenschef Jörg Asshauer nach einem Bericht des Handelsblatts von einem "Jahr der Wende", denn das Resultat im operativen Geschäft stimmte ihn zuversichtlich: Erstmals seit 2001 erreichte Mövenpicl mit 1,8 Mio.. Franken ein positives Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit). Hinter dem Zahlenwerk steckt harte Sanierungsarbeit. Der Konzern ist in fünf Geschäftsbereiche gegliedert. Mit dem Lebensmittelhandel, dem Weinverkauf, den Hotels und seinen Marché-Restaurants verdient Mövenpick inzwischen Geld.
Die Sparte allerdings, über die die Marke einst nach außen wahrgenommen wurde, schreibt rote Zahlen: Das operative Betriebsergebnis im Bereich Gastronomie (mit Bedienung) lag im vergangenen Jahr bei einem Verlust von 9,7 Mio. Franken. Asshauer will deswegen seinen Sanierungskurs vorantreiben. Er kündigte an, dass sich Mövenpick im nächsten Monat aus Frankfurt, wo der Konzern gegenüber der Alten Oper über eine gute Adresse verfügt, zurückzieht. Das Lokal in München, der größte Verlustbringer der Sparte, soll im September 2007 geschlossen werden. Bei den Marché-Restaurants steht der Standort an der Königsallee in Düsseldorf zur Disposition. Auch hier ist Mövenpick aber durch einen langfristigen Mietvertrag gebunden.
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