(
0)
(
0)
Erstellt am 08.03.2003
Bei einem um 5,3 Prozent auf 89,160 (Vorjahr 84,698) Mrd. CHF erhöhten Umsatz steigerte Nestle den Reingewinn 2002 um 13 Prozent auf 7,564 (6,681) Mrd. CHF. Eine Reihe einmaliger Faktoren wie etwa der Teil-Börsengang der Tochterfirma Alcon und Restrukturierungskosten beeinflussten den Gewinn. Mit rund 2,3 Mrd. CHF fielen die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Goodwill drei Mal so hoch aus wie im Vorjahr. Die wichtigste Zielgröße des Konzerns ist das interne Realwachstum. Dort kam Nestle auf 3,4 Prozent und blieb damit erwartungsgemäß wegen schwacher Märkte in Lateinamerika unter der Zielmarke von 4,0 Prozent. Ob diese im Laufe des Jahres 2003 erreicht werden könne, lasse sich im Moment noch nicht sagen, erklärt Konzernchef Peter Brabeck. Das Jahr 2003 habe langsam begonnen, in Lokalwährungen gerechnet seien Gewinn und Umsatz aber gestiegen. Das organische Wachstum, das Preissteigerungen von 1,5 Prozent einschließt, erreichte 4,9 Prozent. Bei einem Betriebsgewinn (Ebita) von 10,94 (9,99) Mrd. CHF erzielte Nestle eine Ebita-Marge von 12,3 (11,8) Prozent. Die Gewinnmarge wurde von 7,9 auf 8,5 verbessert. Die Netto-Verschuldung baute Nestle auf knapp 15 Mrd. von knapp 19,5 Mrd. CHF ab. Unter der Annahme konstanter Wechselkurse stieg der Umsatz um 13 Prozent, der Ebita um 19 Prozent und der Reingewinn um ebenfalls 19 Prozent. Die Gruppe erachte die Verbesserung der Performance als eine ihre Prioritäten, hieß es weiter. Viele Produktgruppen hätten die Gewinnmargen verbessert. Der Konzern hält an seinem mittelfristigen Ziel, das interne Realwachstum um jährlich 4 Prozent zu steigern, fest. Dass das Unternehmen 2002 diese Planung verfehlt habe, sei nicht besorgniserregend, sagt der Vorstandsvorsitzende Peter Brabeck. Nestle hatte im vergangenen Jahr ein internes Realwachstum von 3,4 (4,4) Prozent verzeichnet. Wie der Finanzvorstand erklärt, ist Nestle schwächer in das erste Quartal gestartet. Er begründete dies mit dem späten Ostertermin 2003.