Neue EU-Tabakrichtlinien: das Aus für Shishas? |
Berlin. Die Europäische Union will die bestehenden Tabakgesetze verschärfen. Im Zuge einer Umsetzung der neuen Richtlinien dürfte Shisha-Tabak in seiner heute herkömmlichen Form nicht mehr verkauft werden. Dies berichtet „shisha-deluxe.de“ in einer Pressemeldung. Der Entwurf der EU sieht vor, dass Tabak dann keine Zusatzstoffe mehr enthalten darf. Noch in diesem Jahr könnte die Verordnung greifen.
Davon wäre aber nicht nur Shisha-Tabak betroffen, es würde auch für Zigaretten, Zigarillos und Pfeifen gelten. Das Verbot von Zusatzstoffen im Tabak stellt insbesondere für das Rauchen von Shishas ein Problem dar. Die verwendeten Aromen, die ein wichtiger Bestandteil des Tabaks sind, fallen unter die Kategorie „Zusatzstoffe“.
Die Folgen eines Verbotes wären laut dem Verband Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft (MUT) immens. So würde zum Beispiel auch die große Vielfalt von in Deutschland verfügbaren Pfeifentabaken und aromatisierten Zigarillos wegfallen.
Shisha-Tabak ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen (Doppelapfel, Erdbeere, Pfirsich, Melone, Banane, etc.) erhältlich – noch. Die deutsche Tabakindustrie sprichst sich gegen ein Verbot von Zusatzstoffen aus. Es gäbe keine Beweise dafür, dass die Zusatzstoffe süchtig machen. Auch der wissenschaftliche EU-Ausschuss habe dafür keine entsprechenden Beweise liefern können, heißt es.
Für die Wasserpfeife arabischen Ursprungs verwendet man einen speziellen feuchten Tabak, der aus Rohtabak, Melasse und Glycerin besteht. Auch in Europa ist aromatisierter Tabak beliebt und verbreitet.
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