NGG: noch keine Einigung mit dem Bundesverband der Systemgastronomie |
Berlin. Die Verhandlungen zwischen den beiden Interessenverbänden Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) stocken. Bislang konnte keine Einigung zu einem neuen Tarifvertrag erzielt werden, teilte die Gewerkschaft mit. Die nächste Runde findet am 16. und 17. Oktober statt.
Von einem Kompromiss zwischen den Parteien sind mehr als 100.000 Arbeitnehmer bei Burger King, McDonald's, Autogrill und anderen Mitgliedsunternehmen des BdS betroffen. Burkhard Siebert, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft NGG, erklärte: „Ein Vierteljahrhundert nach der Wende beharren die Arbeitgeber darauf, im Osten Deutschlands weniger zu bezahlen. Dafür haben weder wir noch die Beschäftigten im Osten Verständnis.“
Von der Arbeitgeberseite sei im September ein „nicht verhandelbares Angebot“ vorgelegt worden. Demnach hätten die Beschäftigten zwar in Zukunft vom gesetzlichen Mindestlohn profitiert, sollten aber auf Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld und Zuschläge verzichten, hieß es.
„Das minimal verbesserte Angebot aus der zweiten Verhandlung hat an der Tatsache, dass die Arbeitgeber die Einführung des Mindestlohnes von den Beschäftigten alleine tragen lassen wollen, wenig geändert. Da machen wir nicht mit“, so Siebert.
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