NGG startet Kampagne vor Burger King-Restaurants |
Hamburg. Am 23. Oktober startete die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) eine landesweite Informationskampagne vor Restaurants der Burger King GmbH. Im Frühjahr wurden 91 Filialen der Fast Food-Kette von neuen Investoren übernommen. Seitdem kam es in den Restaurants vermehrt zu Konflikten mit Mitarbeitern und Betriebsräten, berichtet die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung.
Zur Zeit ist von rund 20 Fällen die Rede, in denen Betriebsräte der Burger King GmbH von Kündigung beziehungsweise teilweise erheblichen Schadensersatzforderungen durch ihren Arbeitgeber bedroht sind, so „NGG“. Die Betriebsräte suchten deshalb Hilfe bei der Gewerkschaft und zogen vor Gericht. Von Burger King würden immer wieder tarifvertraglich festgelegte Zuschläge für Mehr- und Nachtarbeit nicht gezahlt, die Entgeltfortzahlung bei Krankheit und/oder Urlaub zu niedrig berechnet oder Löhne überhaupt nicht ausgezahlt, berichtet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in der Meldung.
Michaela Rosenberger, stellvertretende Vorsitzende der NGG, sagte zum Start der Kampagne: „Wir möchten mit dieser Kampagne unsere Mitglieder sowie die Betriebsräte unterstützen, die unter sehr schlechten Rahmenbedingungen arbeiten müssen. Wir erhoffen uns durch die transparente Auseinandersetzung eine starke Solidarisierung der Öffentlichkeit mit den Beschäftigten.“ Man wolle die neuen Eigentümer dazu auffordern, zu einem fairen und respektvollen Umgang mit den Beschäftigten zurückzukehren sowie die geltenden Tarifverträge einzuhalten.
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