Nutri-Score: Iglo sieht sich als Vorreiter |
Hamburg. Zum 1. November 2020 startet offiziell in Deutschland die Einführung der wissenschaftlich-basierten Ernährungskennzeichnung Nutri-Score. Neben Zucker, Fett und Salz werden auch empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe in eine Gesamtbewertung einbezogen, die Verbrauchern eine Orientierung mit einem einzigen Wert gibt. Frankreich, Spanien und Belgien haben die Verbraucher-Hilfe bereits eingeführt. Die Schweiz und die Niederlande haben zugestimmt, den freiwilligen Nutri-Score zu übernehmen.
Iglo sieht sich als Vorreiter des Nutri-Scores. In den Supermärkten ist bereits auf rund 100 Produkten, das sind 70 Prozent der Iglo-Produkte, der jeweilig ausgewiesene Nutri-Score Wert zu finden. Der Tiefkühlkosthersteller will den Verbrauchern eine bessere Orientierung beim Nährwertvergleich während der wöchentlichen Einkäufe zu geben. Bisher mussten sich die Verbraucher dafür online informieren. Bereits seit Anfang 2019 kann die Nährwert-Ampel aller 140 iglo-Produkte auf der Unternehmenswebsite eingesehen werden.
Das Unternehmen setzt sich für eine möglichst breite Einführung ein, damit Verbrauchern europaweit der Vergleich der Nährwerte und gesundheitsfördernde Kaufentscheidungen erleichtert werden. So fordert man, dass mögliche Anpassungen im Algorithmus, die die Berechnung bestimmen, ausschließlich auf unabhängiger, wissenschaftlicher Basis erfolgen. Denn nachdem die freiwillige Einführung des Nutri-Scores in Deutschland nicht verhindert werden konnte, sind einzelne Interessensgruppen in Brüssel stark aktiv. In einer Unternehmensmeldung bekräftigt Iglo, dass man einen Einfluss von Lobbyorganisationen und anderen ausschließen möchte. So soll eine Verwässerung der strengen Kriterien ausgeschlossen werden.
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