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Oetker will Brau und Brunnen übernehmen

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Erstellt am 15.02.2004

Bielefeld

Dortmund

Dr. Oetker

Radeberger

Frankfurt

Brau Und Brunnen

Bier

Deutschland

Interbrew

Holsten

HypoVereinsbank

Stuttgarter Hofbräu

Bielefeld/Dortmund - Die Biertochter von Oetker, Radeberger-Gruppe, hat kurzfristig für Freitag zu einer Pressekonferenz nach Frankfurt eingeladen. Noch am Abend wurde allerdings die Pflichtmeldung verschickt. Demnach will Oekter den Brau-und-Brunnen-Aktionären 80 Euro pro Anteilsschein bezahlen. Die Radeberger-Gruppe ist momentan der drittgrößte Bierhersteller in Deutschland nach Interbrew und Holsten. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa ist sich Oetker mit der Großaktionärin von Brau und Brunnen, der HypoVereinsbank, bereits einig geworden. Der Bielefelder Familienkonzern werde das HVB-Aktienpaket von 61,73 Prozent übernehmen, hieß es. Weder von Oetker noch von Brau und Brunnen war zunächst eine Stellungnahme zu erhalten.

Im vergangenen Jahr war wiederholt über Fusionen und Aufkäufe in der Branche spekuliert worden. Im Dezember hatte die Radeberger-Gruppe ebenfalls kurzfristig eine Pressekonferenz anberaumt und dann den Einstieg bei der Stuttgarter Hofbräu verkündet. Dieses Geschäft hatte ein Volumen von 60 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2003 war der Umsatz von Radeberger um zehn Prozent auf 621,4 Millionen Euro zurückgegangen.