Oster-Essen für Obdachlose: Bernd Reisig Stiftung lädt ein |
Frankfurt. Nachdem die Ministerpräsidenten-Konferenz gemeinsam mit der Bundesregierung zunächst einen "harten" Lockdown über Ostern beschlossen hatte, wurde mehrfach die Frage gestellt, ob damit auch das geplante "Oster-Essen für Obdachlose" am Karfreitag in Kassel, Frankfurt, Darmstadt, Offenbach & Wiesbaden ausfallen müsse.
Hier erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Bernd Reisig, dass er fest davon ausgehe, dass die Verköstigung der hilfsbedürftigen Menschen stattfinden werde. „Wir haben seit Monaten die Essensausgabe organisiert und alle möglichen Hygiene- und Abstandsregeln berücksichtigt. Die Ausgaben des Essens findet im Freien statt, alle freiwilligen Helfer tragen Masken und Schutzkleidung. Wir haben bewusst die Ausgabe des Essens auf eine Zeitspanne von vier Stunden entzerrt, um "Menschenschlangen" an unseren Ständen zu verhindern." erklärte Reisig.
Es mache auch wenig Sinn, ausgerechnet die Menschen an Ostern "alleine zu lassen, die sowieso schon durch die Pandemie am härtesten betroffen sein." Für sie gäbe es eben keine Möglichkeit am Mittwoch vor Ostern für fünf Tage einzukaufen und die Lebensmittel in einen Kühlschrank zu legen. "Man muss auch bedenken, dass viele Hilfsorganisationen und Einrichtungen ebenfalls an den Feiertagen geschlossen haben oder auch aufgrund der Beschränkungen nur noch stark verringerte Kapazitäten in ihren Räumlichkeiten für die Menschen haben". Umso wichtiger sei es, dass man die Essensverteilung im Freien aufrechterhalten würde.
Die Bernd Reisig Stiftung wird am Karfreitag etwa 2.000 hilfsbedürftige Menschen in Hessen mit "grüner Soße, Kartoffel & Eier" versorgen und ihnen zudem noch eine Oster-Tüte mit Geschenken überreichen, in der u.a. auch Masken für die Obdachlosen enthalten sind.
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