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Pestizidbelastung von Weintrauben geht, Dank Greenpeace, zurück

Pestizidbelastung von Weintrauben geht, Dank Greenpeace, zurück
Pestizidbelastung bei Weintrauben geht zurück - www.pixelio.de
Hamburg. Seit erstmaliger Durchführung von Pestizidtests an Tafeltrauben durch Greenpeace in 2003, ist erstmals keine Probe zu verzeichnen, die die AEfD (akute Referenzdosis) überschreitet. Gemessen wird so die akute Gesundheitsgefährdung durch Trauben. 2003 lag das Ergebnis noch bei 14 Proben über den vertretbaren Werten, 2007 und 2008 war es nur noch eine. Manfred Santen, Chemie-Experte bei Greenpeace, betonte den hohen Beitrag, den die Kampagne „Kein Gift in Essen“ in den vergangenen Jahren geleistet hat, wies allerdings auch darauf hin, dass noch immer eine Gefahr durch Mehrfachbelastungen besteht. Greenpeace fordert hier gesetzliche Grenzwerte, da die Wirkungen, die eine Kombination verschiedener Pestizide auf den Körper haben kann, zu großen Teilen unbekannt sind. Laut Chemie-Experten sind in einer einzelnen Weintrauben-Probe bis zu 13 unterschiedliche Pestizide zu finden. Auf der anderen Seite sind es nur 2 von30 Proben, die vollständig frei von Pestiziden und Pestizidrückständen sind. Greenpeace führte eine Testreihe in Filialen der gängigsten Supermarktketten durch, in 6 deutschen Städten und im direkten Vergleich schnitten die Trauben von Aldi und Tengelmann am besten ab. Rewe warb explizit mit geringen Belastungen, was sich allerdings nicht bestätigte, denn die Werte waren nicht besser als bei anderen Händlern. Eindeutiges Schlusslicht bildeten die Trauben von Real, wo die Hälfte aller Proben überdurchschnittlich hoch belastet war. Greenpeace erstattete Anzeige gegen den Mutterkonzern Metro, da die Trauben nicht „verkehrsfähig“ sind.

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