PETA plädiert für Pappköpfe anstatt Jagdtrophäen |
Gerlingen. Die Tierschutzorganisation PETA will bundesweit Jagdtrophäen in Restaurants austauschen. Auch Tierrechtler sind nun am Fall einer Frau interessiert, die in einem Restaurant in Manhattan von einem 75 Kilo schweren Elchkopf getroffen wurde. Der Schlag von dem als Wandschmuck angebrachten Tierkopf verursachte bei Raina Kumra eine Gehirnerschütterung und chronische Nackenschmerzen, die 32-jährige verklagte die Gaststätte „White Slab Palace“. Um weitere Unfälle und mögliche Schadensersatzansprüche zu vermeiden, bittet die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. jetzt alle Restaurants in ganz Deutschland, ihre Jagdtrophäen durch unechte Tierköpfe aus Pappe zu ersetzen. „Zum neuen Jahr möchten wir Restaurants dabei helfen, tote Dekorationen loszuwerden und tierfreundlich zu handeln“, so Harald Ullmann, zweiter Vorsitzender von PETA Deutschland e. V. „Den meisten Menschen vergeht sicher der Appetit, wenn sie beim Essen eine Leiche über sich hängen haben. Wer möchte schon an einen Blutsport erinnert werden, wenn er gerade eine Bloody Mary schlürft“, so Ullmann. Interessierte Restaurants können sich per E-Mail melden, die erste Anfrage erhält von PETA einen kostenlosen Pappkopf. PETA Deutschland e. V. ist eine Schwesterorganisation von PETA USA, der mit über zwei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation.
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