Pfand: Ende der Insellösungen |
Nach jahrelangem Streit hat sich der Bundesrat auf eine Vereinfachung des Dosenpfands geeinigt. Mit einer parteiübergreifenden Mehrheit von 41 der 69 Stimmen forderte die Länderkammer heute in Berlin, das Pflichtpfand künftig nur noch auf Wasser, Bier und Erfrischungsgetränke zu erheben. Einwegverpackungen, die als ökologisch vorteilhaft eingestuft wurden wie der Getränkekarton, bleiben verschont.
Nach dem bayerischen Kompromiss wird das Pfand künftig auf Verpackungen von 0,1 bis 3 Liter beschränkt. Es wird einheitlich 25 Cent betragen. Mehrwegquoten werden abgeschafft. Der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf sagte, mit der Neuregelung würden rund 85 Prozent des Getränkemarktes erfasst. Die Ausweitung der Pfandpflicht auf Wein, Saft und Milch könne vermieden werden.
Künftig müsse jeder Einwegflaschen aus PET zurücknehmen: «Die jetzigen Insellösungen sind unzumutbar.» Auch werde den Bedenken der EU Rechnung getragen und der freie Marktzugang für ausländische Anbieter gesichert. Die Neuregelung soll nach spätestens fünf Jahren überprüft werden.
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