Preise für Edelweine sinken, Markt verändert sich |
Shanghai. Zuletzt brachen die Preise für Edelweine ein, eine Auktion von seltenen Bordeaux-Weinen durch Sotheby's in Hongkong erzielte merklich weniger Umsatz als erwartet. Statt der anvisierten sechs bis neun Millionen Dollar wurden nur 5,6 Millionen Dollar mit den edlen Tropfen erzielt. Dies berichtet das Nachrichtenportal „pressetext“. Das Ergebnis der Auktion zeige deutlich, dass der Markt für Edelweine in der Veränderung begriffen sei und die Preise sinken, heißt es in der „Financial Times Deutschland“. Teure Weine finden zudem vermehrt als Anlage Verwendung. Experten berichten, dass europäische Fonds diese Praxis etabliert hatten: nach der Bildung einer Preisblase in den letzten Jahren seien die sinkenden Preise nun die Konsequenz. Im besonderen asiatische Käufer hätten immer höhere – und teils zu hohe – Preise bezahlt. Bereits im vergangenen Jahr war ein Einbruch bei den Preisen zu beobachten gewesen. Im Sommer knickte der Wert von Bordeaux-Weinen um über 22 Prozent ein. Im Vorfeld war der Wert vor allem von asiatischen Käufern in die Höhe getrieben worden. Sie hatten junge Weine für viel Geld gekauft, deren wirklicher Wert nicht eindeutig zu bestimmen war. Ein mit einer „8“ bedruckter Wein wurde immer teurer: die Zahl gilt in China als Glückszahl. Der Preisverfall sei nun gerade bei diesen Produkten zu bemerken, heißt es. Fachleute beschreiben die momentane Lage für einen Anleger-Einstieg als günstig. Der Handel mit teuren Weinen sei profitabel, aber riskant. Eine sichere Anlageform für die Pensionsvorsorge sei er nicht.
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