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Rauchverbot: Toleranz-Bündnis in München gegründet

Rauchverbot: Toleranz-Bündnis in München gegründet
Foto: pixelio.de/Rainer Sturm

München. In der bayerischen Landeshauptstadt hat sich ein Toleranz-Bündnis gegründet, dass sich gegen ein totales Rauchverbot in den gastronomischen Betrieben des Freistaates ausspricht. Dies berichtet das Stadtmagazin München 24. Momentan seien rund 85 Prozent der Gastro-Betriebe Bayerns rauchfrei, in München selber nach Angaben des Kreisverwaltungsreferates sogar 89 Prozent. Nur in Eckkneipen oder Wirtschaften mit Nebenraum darf geraucht werden.

Das neu gegründete Bündnis setzt sich dafür ein, dass dieser Status Quo auch über den Volksentscheid am 4. Juli 2010 hin erhalten bleibt. Das Aktionsbündnis „Bayern sagt nein! Für Freiheit und Toleranz" befürchtet, dass nach dem Entscheid nirgends mehr geraucht werden darf. Beim Volksentscheid im Sommer soll über eine Verschärfung des geltenden Rauchverbots abgestimmt werden: der von der ÖDP ins Spiel gebrachte Gesetzentwurf sieht ein generelles Rauchverbot in gastronomischen Betrieben – also auch in Einraumkneipen und Bierzelten - vor. "Wir wollen, dass es in Bayern so bleibt wie es jetzt ist. Es gibt hier bereits eine gute Balance zwischen Nichtraucherschutz und individueller Entscheidung", so Franz Bergmüller, einer der Sprecher des Aktionsbündnisses gegenüber dem Stadtmagazin München.

Nichtraucherschutz solle bestehen bleiben: in Speisegaststätten solle nicht wieder geraucht werden, mit dem neuen Gesetz sollen jedoch die Ausnahmeregelungen wieder abgeschafft werden: "Wer der Meinung ist, dass der Nichtraucherschutz im jetzigen Gesetz sinnvoll und ausreichend geregelt ist, sollte am 4. Juli den neuen, extremen Gesetzentwurf mit dem totalen Rauchverbot ablehnen und mit Nein stimmen. Nur so bleibt das jetzige Gesetz in Kraft.", so Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer der Privaten Brauereien Bayern. Gloßner befürchtet bei einem generellen Rauchverbot, dass 30 Prozent der getränkeorientierten Einraumkneipen schließen müssen. Zudem werde der Schwarzgastronomie zugespielt, so Gloßner.

Kommentare

Andreas Huber
Was hat Körperverletzung mit Toleranz zu tun? Passivrauchen ist Körperverletzung! Die angeblich 85 Prozent "rauchfreie" Gastronomie sind meist auch nicht wirklich rauchfrei. Weil Speisen serviert werden, wird einfach kein Aufkleber "Rauchergaststätte" an die Tür geklebt, weil man sich dadurch ja rechtlich angreifbar machen würde. Die Wirte drücken einfach alle Augen zu, wenn ihre Gäste gegen das Rauchverbot vestoßen. Schließlich hat ja beispielsweise der Münchner Kreisverwaltungsreferent Blume-Beyerle schon oft genug in aller Öffentlichkeit geäußert, dass ein Verstoß gegen das Rauchverbot verboten ist - aber schließlich könne die Stadt ja ohnehin nicht alle überwachen und deshalb wäre es ja auch nicht fair, Verstöße gegen das Rauchvebot zu ahnden usw. usw. Also faktisch laden die Behörden geradezu zum Verstoß gegen das Gesundheitsschutzgesetz ein. Aber die Tabaklobby hat ja schließlich in all den Jahren ganze Arbeit geleistet, und sich Leute in Führungspositionen in allen Bereichen gekauft. So sind beispielsweise auch hochrangige Vertreter der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) regelmäßig zu Gast bei Festen der Tabaklobby. Wundert sich da noch jemand, dass die Gewerkschaft die Interessen ihrer Mitglieder nicht vertritt?
Renate
Seit wann ist es verboten ein Nichtraucherlokal zu gründen.......? Wo sind die Nichtraucher???????? die Welt ist ein IRRENHAUS !!!!
patrick
Man kann nur jedem raten, nicht auf dieses Geschwafel von "Toleranz" hereinzufallen! Den Organisatoren dieser millionenschweren Kampagne geht es einzig und allein um ihren Profit, der rücksichtslos gegen andere Interessen durchgesetzt werden soll. Es gibt inzwischen genug Erfahrungen, dass eben gerade diese Ausnahmen das Problem sind. In NRW sind sogar Eisdielen und Bäckereien Raucherclubs! Niemand kann es mehr kontrollieren. In der Praxis herrscht kein Nichtraucherschutz. Und das nur, weil Ausnahmen immer jemanden benachteiligen und somit mehr und mehr ausgedehnt werden. Daher: ein ausnahmsloses Rauchverbot ist die einzige Option! Herzinfarktrate geht sofort rapide zurück, wie aus zahlreichen Studien ersichtlich. Und es gilt dann für alle gleichermaßen. Freiheit ist nicht, wenn die Gesundheitsinteressen oder die Bewegungsfreiheit der Nichtraucher unter Suchtinteressen zurücktreten! Raucher können auch einfach vor der Tür rauchen. In Innenräumen braucht es keine krebserregenden Stoffe und keinen Passivrauch, um Spaß haben zu können! Bereits jetzt wird in normalen Gaststätten oft wieder ab 22 Uhr geraucht. Illegal. Wenn man nach dem Spitzengespräch zwischen Ministerium und VEBWK geht, darf künftig auch eine "technische" Lösung genutzt werden, um das Rauchverbot wieder zu umgehen. In der Praxis heißt das dann, man stellt einen wirkungslosen Ventilator hin, der den Dreck durcheinanderwirbelt... Stimmen Sie am 4. Juli mit JA! und beenden Sie diese Diskussion endlich! Ansonsten ist das Thema nicht beendet, weil die EU früher oder später ohnehin über das Arbeitsrecht vorgehen wird! Toleranz braucht kein Gift in Innenräumen! Das erkennen jetzt sogar Länder wie die Türkei. Soll Deutschland ewig im Griff der Tabaklobby bleiben, auf einer Stufe mit Weißrussland? Oder nicht lieber endlich nach wissenschaftlichen und juristischen Fakten vorgehen, wie z.B. Schweden oder Irland?
stefan
@Ben: natürlich gehen die Raucher in Raucherclubs wenn es möglich ist, das war auch in Bayern so. Das heisst ja aber nicht das sie nicht essen gehen wenn es ein allgemeines Rauchverbot gibt. Wussten Sie dass es in NRW mit dem schwächsten Rauchverbot 11% Umsatzeinbruch im letzten Jahr gab? Der größte Einbruch aller Bundesländer! Bayern hingegen konnte eine 8%-ige Umsatzsteigerung nach dem Rauchverbot verzeichnen. Fakt ist doch das viele Gäste des rauchs wegen ausbleiben, und das Raucher, für die die Wirte jetzt enorme Kosten (Umbauten, Raucherclubs etc.) aufnehmen müssen, auch bei Raucherverbot kommen, gesetzt den Fall es gilt für alle. Die Raucherclubs sind also weder nachfragetechnisch, noch wirtschaftlich notwendig, wenn das Rauchverbot für alle Kneipen gleichermaßen gilt. Da Raucher zudem weniger konsumieren als NR wäre dies eine weitere Chancen der Gastronomie, der es derzeit MIT Raucherclubs schlecht geht, zu helfen. Ich hab noch keinen Gast gesehen der gesagt: "Hej, lass uns mal zum rauchen in die Kneipe gehen". Das ist mit Sicherheit kein Grund für niemanden. Für einen großen Teil der 80% NR in NRW ist es hingegen ein Grund nicht in eine Kneipe zu gehen wenn dort geraucht wird. Und wenn die NR nicht hingehen, kommen natürlich die rauchenden Freunde auch nicht mit.. Ein Teufelskreis! In Irland oder Italien brauchts keine dummen Clubs, jeder Gast kann dort rein, die Umsätze stimmen, geraucht wird draussen, Problem gelöst. Selbst in Italien gibts ja kaum eine Nachfrage nach Rauchbereichen.
Ben
Tabakindustrie hin oder her das in Raucherclubs mehr Gäste sind als in Nichtraucherclubs ist meiner Meinng nach offensichtlich. Komme aus NRW und hier sind mittlerweile fast alle Cafes, Clubs und Kneipen Raucherclubs, da die Gäste in den nur Nichtraucherlokalen ausbleiben. Tatsache ist das die meisten Raucher nicht mehr in diese Örtlichkeiten gehen wenn Sie dort nicht rauchen dürfen. Dadurch bleiben natürlich auch viele Nichtraucher aus und Schwups haben wir den Salat. Wieder ein paar Arbeitslose mehr wegen so einem dämlichen Verbot.
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