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Rechtsextremismus: Ratgeber für die Gastronomie und Hotellerie

Brandenburg. „Rechtsextremisten nicht auf den Leim gehen“ - so heißt der neue Ratgeber für Gastronomen und Hoteliers. Die Broschüre wurde nun von Bildungsministerin Martina Münch, dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Brandenburg e.V. (DEHOGA Brandenburg), Olaf Lücke und Robin Kendon vom Mobilen Beratungsteam Frankfurt (Oder) vorgestellt.

Brandenburger Gastwirte erhalten mit der kostenlosen Publikation Hinweise, wie rechtsextreme Anmietungsversuche rechtzeitig erkannt und verhindert werden können. Zudem wird zu den Möglichkeiten informiert, wie sich rechtsextreme Aktivitäten unterbinden lassen – zum Beispiel mittels Formulierungshilfen für Veranstaltungsverträge. Dies berichtet der DEHOGA Brandenburg in einer Pressemitteilung.

Bildungsministerin Martina Münch sagte: „Rechtsextreme benötigen Räume, um ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten. Dieser Ratgeber unterstützt die Brandenburger Gastwirte und Hoteliers darin, ihnen diese Räume zu nehmen und somit den Wirkungskreis der Rechtsextremen einzuschränken. Ich freue mich, dass damit abermals vom Brandenburger Gastgewerbe ein deutliches Zeichen für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz gesetzt wird.“

Olaf Lücke vom Brandenburger DEHOGA betonte, dass die Branche für Weltoffenheit und Gastfreundschaft stehe. Wie an mehreren Beispielen ersichtlich, sind Rechtsextreme darin bestrebt, sich in Hotels und Gaststätten einzumieten. Allerdings wissen die Gastronomen und Hoteliers zumeist nicht um das Gedankengut und die Absichten der Kundschaft. Mittels der Broschüre wolle man die Mitglieder bei der Früherkennung unterstützen, so Lücke.

Der aktuelle Ratgeber wird von der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung gefördert und hat eine Auflage von 1.500 Stück. Im Netz findet man die Broschüre zum kostenfreien Download hier.

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