Regionale Landwirtschaft: Iglo erhält das FSA-Gold-Siegel |
Hamburg. Seit über 60 Jahren werden im westfälischen Münsterland Gemüse und Kräuter für das Tiefkühlunternehmen Iglo regional und sukzessive entsprechend von Nachhaltigkeitsprinzipien angebaut. Nun erzielten die Vertragslandwirte den FSA Gold-Status.
Das FSA-Siegel (Farm Sustainability Assessment) steht seit mehr als 20 Jahren für nachhaltig produzierte Rohstoffe und wird von der SAI (Sustainable Agriculture Initiative) vergeben. Die Non-Profit-Organisation ist die weltweit führende Initiative zur Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft für die Lebensmittelproduktion. Die SAI definiert nachhaltige Landwirtschaft als "die effiziente Produktion von sicheren, qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten auf eine Weise, die die natürliche Umwelt, die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der Landwirte, ihrer Angestellten und lokalen Gemeinden schützt und verbessert sowie die Gesundheit und das Wohlergehen aller gezüchteten Arten gewährleistet".
Das FSA-Siegel steht für nachhaltig produzierte Rohstoffe - deshalb hat auch der iglo Mutterkonzern Nomad Foods entschieden, die Gruppe dem Prozess des FSA-Siegels zu unterziehen und gruppenweit den FSA-Standard zu erlangen. Bereits im Oktober letzten Jahres wurde die britische Anbauregion der Unternehmensgruppe mit dem FSA Gold Standard ausgezeichnet und zeigt den Weg auf, mit dem die unternehmerischen Nachhaltigkeitsziele konsequent verfolgt werden. Bis 2025 sei man bestrebt in Europa nicht nur die eigene Landwirtschaft, sondern auch den Bezug von Gemüserohwaren von Dritten zu 100% aus nachhaltig bewirtschafteter Landwirtschaft sicher zu stellen, heißt es von Seiten des Unternehmens.
Die FSA ist ein umfassendes Bewertungsinstrument, das 17 grundlegende Komponenten einer nachhaltigen Landwirtschaft abdeckt. Es ermöglicht den Landwirten, die Nachhaltigkeitsleistung auf dem Bauernhof zu bewerten, diese Informationen mit den Kunden zu teilen und praktische Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren. Die Anforderungen werden für die Vergabe des FSA-Standards kontrolliert und durch eine dritte, unabhängige Instanz geprüft. So standen die Landwirte in Reken und ihr Umgang mit Ressourcen, wie Wasser und Energie, die Fruchtfolge auf den Feldern für Biodiversität, die Qualität des Saatguts, Renaturierung durch zum Beispiel Blühstreifen, den Umgang mit Mitarbeitern und Erntehelfern und auch die wirtschaftliche Situation für die Landwirte als iglos Vertragspartner, auf dem Prüfstand.
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