Rewe setzt in Zukunft bei den Eigenmarken auf einheimisches Fleisch |
Köln. Die Supermarktkette Rewe zieht Konsequenzen aus dem Pferdefleisch-Skandal. Zukünftig will man für die Eigenmarken-Produkte nur noch deutsches Rindfleisch ordern. Damit möchte man potentielle Schäden von den Eigenmarken abwenden und den entstehenden Unsicherheiten bei transnationalen Lieferrouten vorbeugen, berichtet das Nachrichtenportal „pressetext“.
„Wir tragen eine besondere Verantwortung für unsere Eigenmarken, zu der wir stehen und die wir gegenüber den Verbrauchern mit diesem Schritt nochmals sehr deutlich unterstreichen", sagte Manfred Esser, Einkaufsvorstand der Rewe-Ruppe. Dem Unternehmen ist der Ruf der unter dem eigenen Namen verkauften Produkte äußerst wichtig. Schließlich sind sie gewinnbringender als die Außer-Haus-Marken.
Jeder Etikettenschwindel bei Rewe-Produkten fällt negativ auf den Konzern zurück. Konkret betroffen waren zuletzt „Rewe Chilli con Carne" sowie „Rewe Spaghetti Bolognese". Hergestellt wurden die Lebensmittel von SGS Geniesser Service, berichtet „Rewe“. Pferdefleisch könne teilweise auch in weiteren Produkten der Marke „tulip“ enthalten sein, heißt es. Zuletzt hatte Rewe eine Vereinheitlichung der Eigenmarken forciert und sie zusammengefasst. Der Anteil an Eigenmarken ist seit 2007 von 14,6 Prozent um knapp ein Drittel auf 19,4 Prozent gestiegen, berichtet die Gesellschaft für Konsumforschung.
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