Rüdesheim: Das legendäre Graue Haus erwacht zu neuem Leben |
Rüdesheim am Rhein. Seit Jahren träumte das Graue Haus, der einst legendäre Tempel für Wein und Genuss vor sich hin. Ein massives Holztor versperrte zuletzt den Blick auf das älteste Steinhaus Deutschlands. Manuel Stirn, Unternehmer aus Wiesbaden (Betreiber des "Trüffel") erweckt die Schlemmeradresse im Rheingau jetzt zu neuem Leben.
Geplant sind mehrere gastronomische Einheiten. Dreißig Plätze bietet das Fine Dining Restaurant, das Herzstück des Grauen Hauses. Im Bistro mit 22 Plätzen trifft man sich ganz entspannt auf ein Glas Wein und leckere kleine Gerichte. In angrenzenden Feinkost Shop, der zu den üblichen Geschäftszeiten geöffnet sein wird, gibt es Delikatessen aus Deutschland, Frankreich und Italien zum Mitnehmen. In der kommenden Freiluft Saison soll auch der Garten wieder öffnen. Er wird im Stil einer Gutsschänke betrieben werden. Für kühlere Tage soll dazu noch ein verglaster Wintergarten in die Tat umgesetzt werden.
Die Gesamtfläche umfasst rund 1000 Quadratmeter, davon sind 386 Quadratmeter den Innenflächen vorbehalten. Bei der Ausgestaltung der Räume wurde viel von der historischen Substanz erhalten. Neben den bestehenden Elementen wurden auch alte Bruchsteinmauern freigelegt. Die Fliesen in Bistro und Feinkost Shop empfinden das Alte nach und passen sich dem Gesamtkonzept an. Die Farbgebung im Restaurant setzt auf Rosé-, Grau- und Sand-Töne und nimmt damit die Farben des charakteristischen Sandsteins auf, wie man ihn aus den romanischen Bogenfenstern, die untrennbar mit dem Grauen Haus verbunden sind, kennt.
Im Bistro dominieren Grün- und Gelb-Töne und erinnern an die Farben der Natur und den Wein, der im gesamten Ensemble eine tragende Rolle spielt. Im Grauen Haus soll es künftig eine Extra-Charta-Weinkarte geben. Dis zu 15 neue Stellen will man schaffen. Küchenchefs, Restaurantleiter und die Chefin des Feinkost Shops sollen als Team arbeiten. Dabei führen Björn Theiß und Sascha Müller die Küche in einer Doppelspitze.
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