Schadstoffe in Biokäse |
Die Lebensmittelskandale reißen nicht ab: nach Pferdefleisch in Tiefkühlkost und dem Schwindel um Bio-Eier wurden in Spanien Schadstoffe in Biokäse gefunden. Viele Sorten weisen krebserregende Chlorverbindungen, polychlorierte Biphenyle (PCB), auf. Dies berichtet das Nachrichtenportal „pressetext“ unter Berufung auf Forscher der Universität von Las Palmas de Gran Canaria.
Die Wissenschaftler hatten mehr als 60 verschiedene Käsevarianten untersucht. Die Konzentration lag zwar unter den Maßgaben der Europäischen Union – einzelne Käse wiesen aber zu hohe Werte auf. Für die Schadstoffe im Käse sind Pestizide und Schadstoffemissionen aus der Industrie verantwortlich. Durch die Umgebung nehmen Kühe sie auf, um dann schließlich in der Milch zu landen.
„PCB sind ebenso wie Dioxine Umweltkontaminanten, die sich aufgrund ihrer lipophilenen Eigenschaften vor allem in fettreichen tierischen Lebensmitteln anreichern, sie können daher auch in Milch enthalten sein", berichtet Miriam Ewald, Sprecherin vom Bundesinstitut für Risikobewertung im Gespräch mit „pressetext“. Die spanischen Wissenschaftler machen rund 30 Prozent der Schadstoffe in Milchprodukten am Fettgehalt aus. 70 Prozent der Verunreinigungen seien in Fisch, Fleisch und Eiern zu finden.
Für die Stichprobenkontrolle sind die Behörden der Lebensmittelüberwachung verantwortlich. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sammelt dann die analysierten Daten und gibt Bürgern Auskunft.
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