Schulessen: Nationales Qualitätszentrum soll Qualitätsstandards festlegen |
Berlin. Bundesernährungsminister Christian Schmidt hat in Berlin die neue Leiterin des Nationalen Qualitätszentrums für Ernährung in Kita und Schule (NQZ), Dr. Anke Oepping, vorgestellt. Sie kommt aus der Ernährungsbildung und war bisher im Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit der Universität Paderborn tätig. Das NQZ ist ein zentraler Baustein der Qualitätsoffensive des Bundesernährungsministers für besseres Essen in Kita und Schule. Das NQZ stellt ein Scharnier zwischen Bund und Ländern dar und fungiert als Plattform für alle, die mit dem Schul- und Kitaessen befasst sind.
Das NQZ soll verbindliche Anforderungskriterien erarbeiten, die von Caterern und Essensanbietern erfüllt werden müssen, wenn sie Vertragspartner für Kitas und Schulen werden wollen. Es geht auch darum, die Wünsche der Schülerinnen und Schüler zu erfragen. Denn es ist erklärtes Ziel, die Akzeptanz für das Schulessen zu steigern. Zudem soll es bundesweit eine einheitliche Benchmark für gutes Kita- und Schulessen geben. Das NQZ hat die Aufgabe, sich Qualitätsstandards genau anzuschauen und so weiterzuentwickeln, dass sie in der Breite zum Einsatz kommen können.
Bundesernährungsminister Christian Schmidt: "Das NQZ ist der nächste Meilenstein meiner Qualitätsoffensive für das Kita- und Schulessen. Neben unserer Informationsinitiative für Eltern, der Stärkung der Vernetzungsstellen in den Ländern und der Bundesinitiative Ernährungsbildung stellen wir Deutschland beim Thema gesunde Ernährung auch institutionell neu auf. Das NQZ soll eine Art Schulessen-TÜV erarbeiten, ein Qualitätsnachweis für Caterer und Anbieter von Schul- und Kitaessen. Gleichzeitig ist das NQZ das Scharnier zwischen Bund und Land. Mein Ziel ist, dass wir überall in Deutschland die Qualitätsstandards für Kitas und Schulen verpflichtend bei Ausschreibungen von Verpflegungsleistungen zugrunde legen. Das NQZ soll gemeinsam mit den Vernetzungsstellen in den Ländern, den Caterern und Schulträgern die Qualitätsstandards so weiterentwickeln, dass sie in der Breite umgesetzt werden. Wir arbeiten an einer nationalen Strategie zur Prävention von Übergewicht und Krankheiten, die durch eine einseitige Ernährung verursacht werden. Die Verbindung aus gesundem Essenangebot und Ernährungsbildung ist für mich eine elementare Voraussetzung für ein gesundes Aufwachsen.“
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