Schweden gewinnt Koch-Olympiade |
Erfurt. Schweden hat die Olympiade der Köche (5. bis 10. Oktober 2012) für sich entschieden. Insgesamt nahmen an dem Wettbewerb 54 Nationalmannschaften aus fünf Kontinenten teil. In jeder Disziplin wurde ein Sieger gekürt, für die Gesamtleistung der Teams wurde der Olympiasieg vergeben. Die schwedischen Vertreter konnten Besucher und Juroren vor allem bei der Plattenschau mit ihren filigranen Kleinkunstwerken beeindrucken.
Im Restaurant der Nationen servierten sie als Vorspeise eine Blumenkohl-Brokkoli-Terrine und Mousseline mit „nordischem Feuer“. Im Hauptgang kreierten die Skandinavier Rotwildrücken in Gewürzkruste und Svecia-Käse Steinpilz-Duxelles. Zum Abschluss als Dessert wurden Herbsthimbeeren und Joghurt-Baiser sowie Mandelkuchen präsentiert. Im Gegensatz zur letzten Koch-Olympiade vor vier Jahren ist der Trend zur Molekularküche merklich abgeebbt.
Trumpf auf dem Teller waren natürliche Farben in beeindruckenden Arrangements. „Wer diese Zusammenstellung perfekt beherrschte, der nähert sich dem Olympiasieg", sagte einer der Juroren. Der zweite Platz ging an Norwegen und damit ebenfalls in den Norden Europas. Robert Oppeneder, Präsident des Verbandes der Köche Deutschlands e.V. (VKD): „Es war spannend die großen Emotionen zu beobachten. Tränen und Freude lagen bei dieser Olympiade 2012 ganz dicht zusammen. Die Leidenschaft der Teilnehmer, wenn sie die Menüs zubereiteten oder mit welcher Hingabe die Exponate vorbereitet wurden, das war ein Erlebnis. Ein Erlebnis, das mich als Koch mit Stolz erfüllt, wenn ich sehe, was die Kollegen aus aller Welt für diese Olympiade leisten.“ Die deutsche Nationalmannschaft der Köche sicherte sich den dritten Platz im Klassement.
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