Schweiz: Zum Einkaufen nach Deutschland |
Immer mehr Schweizer Haushalte erledigen ihre Einkäufe im Ausland. Wie das Marktforschungsinstitut ACNielsen in einer heute veröffentlichten Studie ermittelte, seien die Schweizer Einkäufe jenseits der Grenze seit dem April 2002 auf 35 Prozent angestiegen. Dies entspricht einer Zunahme um fast 20 Prozent. Auch die Summe aller im Scanner erfassten Einzelprodukte, die in der Artikelstamm-Datenbank erkannt wurden, legten eine moderate Steigerung von 6 Prozent zu.
Damit setzte sich dieser Wert in den letzten 12 Monaten auf durchschnittlich 38,50 Franken (25,60 Euro) fest. Im Jahr 2003 erreichten weniger Haushaltspenetrationen noch einen Wert von 39,60 Franken (26,40 Euro) pro Einkauf. Die gesamte Einkaufssumme lag bei der neuesten Analyse bei 93 Franken (62 Euro). Darin enthalten waren auch die nicht spezifisch von ACNielsen erfassten Produkte wie Medikamente, Spielwaren oder Zeitschriften. Die Häufigkeit der Auslandeinkäufe hat in den letzten vier Jahren deutlich zugenommen.
Sie liegt derzeit bei durchschnittlich 8,8 Einkäufen pro Jahr. Im Ländervergleich liegt Deutschland an der Spitze; allerdings wurde der Kanton Tessin in der Untersuchung nicht erfasst, ansonsten, so die Verfasser der Studie, würde wohl Italien an erster Stelle liegen. Dort geben die Schweizer Einkäufer durchschnittlich 50 Franken (33,3 Euro) pro Einkauf aus. Vor allem sind es ältere Paare, die zum Shoppen über die Grenzen fahren, zeigt ein Blick in die soziodemografische Analyse der "Einkaufstouristen".
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