Schwerer Stand für englische Pubs

London. Die Gastro-Sparte der traditionellen Pubs ist in England von einem Massensterben bedroht. Dies berichteten jetzt unter anderem die Tageszeitung „Die Welt“ sowie die Webseite www.bierspot.de unter Berufung auf eine Pressemitteilung der British Beer and Pub Association. Der englische Branchenverband sieht das traditionelle Gaststättengewerbe Pub vor allem durch die Finanzkrise und Steuererhöhungen gefährdet. Allein 2008 seien rund 2.000 Pubs geschlossen worden, dies entspräche sechs Schließungen täglich. Rund 20.000 Arbeitnehmer seien von der Entwicklung betroffen. Die Wirte und die Gaststättenverbände in England steuern der Entwicklung mit radikalen Preissenkungen beim Ausschank entgegen. Ein Pint Bier sei momentan rund 50 Prozent billiger als vor der Wirtschaftskrise. Durch die Aktion "Pub is the hub" („Der Pub ist der Mittelpunkt“) soll die Situation auf der Insel entschärft werden. Unter anderem sollen Wirte günstiger an Kredite kommen können als bislang.