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Spitzenköche und Engagement: Eckart Witzigmann Preis in München vergeben

Spitzenköche und Engagement: Eckart Witzigmann Preis in München vergeben
Foto: Eckhart Witzigmann Preis

München. Eine der bedeutendsten Auszeichnungen der Gastronomie-Branche wurde erneut vergeben. Die von „Jahrhundert-Koch“ Eckart Witzigmann berufene Jury hat die Preisträger gekürt. Der internationale Eckart Witzigmann Preis (Eckart) geht in diesem Jahr an Andreas Caminada (Schweiz), Dominique Crenn (USA), Sebastian Copeland (USA) und den Münchener Viktualienmarkt (Deutschland). Die  Preise wurden am 18. Oktober 2016 im Rahmen einer feierlichen Gala überreicht.

Mit dem Eckart würdigt Eckart Witzigmann, als „Koch des Jahrhunderts“ geehrt, seit dem Jahr 2004 einzigartige Leistungen der Kochkunst und das besondere Engagement in dem facettenreichen Themenkreis der Lebenskultur. In Partnerschaft mit der BMW Group vergibt die Witzigmann Akademie jährlich die Preise in den Kategorien „Große Koch-Kunst“, „Innovation“ und „Lebenskultur“. Seit dem Jahr 2013 gibt es zudem einen Eckart für „Kreative Verantwortung und Genuss“, der von der BMW Group mit 10.000 Euro dotiert ist. 

Andreas Caminada, erhielt den Eckhart 2016 für Große Koch-Kunst.
Mit 33 Jahren wurde Andreas Caminada zum jüngsten Drei-Sterne-Koch der Schweiz und hält seit 2010 mit seinem Restaurant in Schloss Schauenstein dieses hohe Niveau. „Andreas Caminada entlockt den einzelnen Zutaten durch eine kreative Vielfalt an Zubereitungsarten alle nur denkbaren Facetten. Der ursprüngliche Geschmack der saisonalen Alpenprodukte soll immer erhalten bleiben, man soll die einzelnen Komponenten durchaus erkennen. Durch unerwartete Kombinationen und Darreichungsformen fügen sich alle Bestandteile am Ende zu einem kulinarischen Ganzen“, heißt es in der Urteilsbegründung. 

Mit dem Eckart für Innovation wurde seine Kollegin Dominique Crenn aus San Francisco ausgezeichnet. Die Französin ist davon überzeugt, dass Essen die Menschen in der gleichen Weise berühren kann, wie ein Gedicht, ein Lied oder ein Gemälde. Deshalb geht sie den kreativen Prozess anders an als ihre Kollegen. Sie bringt die Beziehung zu ihren Speisen durch Poesie zum Ausdruck. Die Speisekarte der Französin ist ein Gedicht, die einzelnen Speisen verbergen sich hinter Zeilen wie: „Spaziergang im Wald“ oder „Ich berühre die Erde und spiele“. Damit ist Crenn nicht „nur“ als Köchin sondern als Künstlerin, Wissenschaftlerin und Botschafterin des Geschmacks im Einsatz. „Dominique Crenns Vision von moderner, handwerklich präziser und nachhaltiger Haute Cuisine ohne künstliche Grenzen zeichnet das „Atelier Crenn“ aus“, erklärt die Jury die Auszeichnung. 

Mit dem Preis für Kreative Verantwortung und Genuss wurde der Fotograf Sebastian ausgezeichnet. Der Polarforscher, Umweltaktivist, Abenteurer hält Vorträge vor den Vereinten Nationen und dem World Affairs Council und warnt dort nachdrücklich vor den Veränderungen in den Polregionen durch den Klimawandel. Sebastian Copeland kämpft mit eindrucksvollen Fotos und Filmen seiner Expeditionen zu Nord- und Südpol für ein Erwachen der Gesellschaft und mehr Mut zu Entscheidungen in der Politik. Unterstützt wird er dabei von Prominenten wie seinem Cousin dem US-Schauspieler Orlando Bloom. 

Der Viktualienmarkt wurde mit dem Eckart für Lebenskultur ausgezeichnet. „Ein Paradies für Genießer mitten in München, ein lebendiger Handelsplatz und beliebter Treffpunkt für Fremde und Einheimische“ und ein „wertvolles unverfälschtes und dynamisches Stück Lebenskultur Münchens“ , so beschreiben die Juroren den einstigen Bauernmarkt. Denn hier wird jeder Feinschmecker fündig: Mehr als 140 Händler bieten Lebensmittel, Feinkost und Blumen aus Der Region in erstklassiger Qualität an. Rund 30 Händler importieren außerdem allerlei exotische Köstlichkeiten in die bayerische Landeshauptstadt. 

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