Spreewalder Sternekoch Oliver Heilmeyer setzt auf Regionalität und Meerrettich |
Burg (Spreewald). Die regionale Küche des Spreewalds ist stark vom Meerrettich geprägt. Denn hier befindet sich eines der großen deutschen Anbauzentren. Oliver Heilmeyer, Chefkoch des Hotels Bleiche Resort & Spa, zuletzt wieder mit einem Stern und 16 Punkten prämiert, verwendet das heimische Gemüse auf vielfältige Art und Weise.
Erst geschnitten oder gerieben entfaltet der Meerrettich seinen vollen Geschmack. In Süddeutschland nennt man ihn Kren, das Gemüse ist aber auch als Bauernsenf, Fleischkraut, Krien, Märek, Mirch, Pfefferwurzel, Rachenputzer und Waldrettich geläufig. Gerade im Winter liefere er viele Vitamine und gehöre in der Region deshalb auch zur gesunden und bekömmlichen Küche, teilte das Hotel mit.
Mit Meerrettich werden im Haus zum Beispiel Kürbissuppen und eingelegte Gurken gewürzt oder man verwendet ihn als Sahnemeerrettich zu gekochtem Rindfleisch oder Fisch. In der Bleiche steht er mit dem Gericht "Spreewälder Erde" auf der Speisekarte.
"Wir stellen die Erde mit geriebenem Pumpernickel dar, 'pflanzen' darauf zartes Rübengemüse und verfeinern das Ganze mit Meerrettichschaum. Der intensive typische Geschmack soll in der Kombination erhalten bleiben. Auch mit Sahne abgeschmeckt, zum Beispiel als Panna cotta oder als Eis, eignet sich Meerrettich hervorragend", so Heilmeyer. Die jungen Wurzeln bekommt der Spitzenkoch aus dem Nachbarort von Bauer Steffen Glöss geliefert. Unterstützung in der Küche erhält Heilmeyer seit kurzem von Sous Chef Marcus Langer.
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