Starbucks: Mehr Shops in Deutschland |
Mit bisher lediglich 37 Filialen ist Starbucks Deutschland viel kleiner, als den Konzernchefs in Amerika lieb ist. Nun gibt Howard Schultz, Gründer der Kette, dem deutschen Ableger neue Expansionsziele vor. Die Probleme bei Karstadt haben uns zuletzt stark gebremst", sagte der Starbucks-Chairman dem "Handelsblatt". Jetzt werde es schneller voran gehen. Die nächsten Shops werden allerdings erst im Mai eröffnet: in Düsseldorf und in München.
Im November war der Essener Handelskonzern KarstadtQuelle unter hohem Verlust aus dem Gemeinschaftsunternehmen mit Starbucks ausgestiegen. Vor allem wegen Lizenzzahlungen an die Amerikaner brachte das Kaffeegeschäft Karstadt hohe Kosten ein, das Erreichen der Gewinnschwelle rückte so in weite Ferne. Jetzt führt Starbucks das Geschäft ohne Partner. Auf eine Gesamtzahl von 180 Läden, die beim Deutschlandstart vor drei Jahren als Ziel angepeilt wurde, will sich Schultz nicht mehr festlegen.
Bis heute eröffnete der börsennotierte Konzern aus Seattle hier zu Lande lediglich 37 Shops. 2004 erweiterte sich das Filialnetz nur noch um neun Kaffeehäuser. Einen konkreten Zeitpunkt, wann er in Deutschland schwarze Zahlen schreiben wird, wollte der Starbucks-Gründer nicht nennen. Weltweit wächst die Kaffeehaus-Kette rasant. Im vergangenen Geschäftsjahr legte der Umsatz um 30 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar zu, der Gewinn kletterte von 268 Millionen auf 391 Millionen Dollar. In den kommenden drei Jahren werde der Umsatz jährlich um 20 Prozent zulegen, sagte Schultz, der Gewinn sogar um 22 bis 25 Prozent.
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