Starbucks: Wachstum dank Expansion |
Der Kaffeehaus-Weltmarktführer Starbucks hat seinen Nettogewinn im vergangenen Geschäftsjahr um 46 Prozent auf 391,8 Mio. USD oder 0,95 USD je Aktie gesteigert. Verwöhnte Kaffeehaus-Aktionäre hatten ein deutlicheres Plus erwartet. Im vierten Quartal wuchs der Gewinn infolge rascher Expansion sogar um 48,5 Prozent, teilte Starbucks am Donnerstag mit.
Der Aktienkurs sank dennoch zeitweilig um vier Prozent, was Analysten mit überhöhten Erwartungen begründeten: Die Kette hat erstmals nach drei Quartalen nicht die Erwartungen übertroffen und zudem die Gewinnerwartung für 2005 - 1,12 USD bis 1,15 USD je Aktie - lediglich beibehalten. Der Aktienkurs war im laufenden Jahr um 66 Prozent gestiegen. Der 1971 gegründete Kaffeekonzern verfolgt einen aggressiven Wachstumskurs, der ständige Eröffnungen neuer Filialen und den Einstieg in neue Geschäftsfelder wie etwa Fastfood vorsieht. Der Umsatz der 8.600 Filialen wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr um 29,9 Prozent auf 5,29 Mrd. USD.
Starbucks hatte 1.300 Häuser eingerichtet; im kommenden Jahr sollen 1.500 neue Läden kommen. Der designierte Starbucks-Chef Jim Donald will künftig auch in ländlichen Gegenden Shops einrichten. Seine Auslandsexpansion lässt sich Starbucks gern von lokalen Partnern finanzieren. In Deutschland hat der Partner KarstadtQuelle den überwiegenden Teil der Investitionen in den Aufbau der Kette gepumpt. Noch in diesem Monat wird der angeschlagene Konzern seinen 82-prozentigen Anteil an der Starbucks Coffee GmbH voraussichtlich an die Amerikaner verkaufen; der Preis dürfte weit unter dem Investitionsvolumen des Händlers liegen.
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