Stiftung Warentest: 21 von 23 Rapsölen sind gut |
Berlin. Stiftung Warentest hat Rapsöle getestet. Mit einem durchweg positiven Ergebnis. Nahezu alle Öle schnitten gut ab. Nur zwei Öle kassierten ein Mangelhaft, weil sie sensorische Fehler hatten, die darauf hindeuten, dass in der Herstellung etwas schief lief: Das kaltgepresste Öl von Aldi Süd für 3 Euro und das mehr als doppelt so teure der Bio-Zentrale.
Die Qualität der Rapsöle scheint sich dabei in den vergangenen Jahren verbessert zu haben. Im letzten Test der Stiftung Warentest 2009 fiel jedes zweite kaltgepresste Öl mit der Note Mangelhaft durch, und so richtig schmecken wollte es damals auch nicht. In der aktuellen November-Ausgabe von test schnitten nun 21 von 23 Ölen gut ab. Damit sind diese Rapsöle deutlich besser als damals.
In Deutschland verkauft sich Rapsöl noch besser als Sonnenblumen- und Olivenöl. Getestet wurden kalt gepresste Produkte, die sich hervorragend für Salate und Rohkost eignen, und raffinierte, die sich hoch erhitzen lassen. Ein gutes Rapsöl bekommt man für 99 Cent bis 16 Euro pro Liter. Die Qualität lässt sich also nicht am Preis ablesen. Oder anders herum: Auch für wenig Geld kann man ein richtig gutes Öl bekommen. Nur minimal nach vorn schoben sich Markenöle bei den Raffinierten.
Dass es kein sehr gutes Öl gab, lag nach Aussagen von Stiftung Warentest vor allem an der Sensorik, wo noch etwas Luft nach oben war. In diesem Prüfpunkt war nur jedes zweite kaltgepresste gut. Ein gutes Öl schmeckt nussig-saatig. Sensorisch können auch die Verbraucher überprüfen, ob ihr Öl noch frisch ist. Riecht es nach Fensterkitt, Firnis oder Ölfarbe, muss es entsorgt werden.
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