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Stiftung Warentest: Gute Olivenöle sind selten

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Erstellt am 28.01.2025
tag
Stiftung Warentest: Gute Olivenöle sind selten
Foto: Ralph Kaiser

Berlin/Frankfurt. Beim Olivenöl bleibt Spitzenqualität in Zeiten schlechter Ernten rar. 7 der 25 Öle im neuesten Test kann die Stiftung Warentest dennoch empfehlen, drei davon kosten weniger als 10 Euro pro Liter. Drei Öle fallen durch – wegen Geschmacksfehlern und Schadstoffen. Welche Öle im Geschmack vorn liegen ist online und in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test zu lesen. 

Der Olivenbaum ist widerstandsfähig: Selbst Dürren und Hitzewellen überlebt er. Treten diese aber gehäuft auf, hat das Folgen. Im vergangenen Jahr stellte die Stiftung Warentest erstmals eine insgesamt gesunkene Olivenölqualität infolge des Klimawandels fest. Auch die folgende Ernte 2023/2024 bereitete den Anbietern Sorgen: „Laut Kaufland gab es fast überall einen wirklich außergewöhnlichen Mangel an hochwertigen Ölen“, weiß Jochen Wettach, Lebensmittelexperte bei Stiftung Warentest. 

Da verwundert es nicht, dass die Stiftung Warentest im aktuellen Test wieder viel Mittelmaß und auch Produkte minderer Qualität in den Regalen mit Olivenöl findet. Die gute Nachricht: Von 25 Olivenölen der Güteklasse nativ extra kann die Stiftung Warentest gleich sieben empfehlen. Aldi, Bertolli, Lidl, Edeka und Rewe bieten mindestens je ein gut ausgewogenes Öl mit typischer Bitterkeit und Schärfe sowie grünen und reifen Aromen etwa von Mandel und Apfel an. So sieht das Ergebnis der sehr aufwendigen sensorischen Prüfung aus. 

Drei der sieben guten Öle sind mit weniger als 10 Euro pro Liter günstig. Überhaupt scheint sich bei den Preisen aufgrund positiver Prognosen für die aktuelle Ernte eine Trendwende abzuzeichnen. „Bei Aldi, Lidl, Rewe und anderen Händlern war die 750-Milliliter-Flasche im November 2024 bis zu 3 Euro günstiger als im Sommer. Andere Anbieter wollen nachziehen“, weiß Wettach. 

Im Labor waren einzelne Öle auffällig: Die von dmBio, La Española, Gaea und El Empiedro sind stark mit Mineralölbestandteilen belastet und erzielen daher die Schadstoffnoten Mangelhaft oder Ausreichend. Zudem konnten die Tester polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Weichmacher und Pestizide nachweisen. Doch die Gehalte dieser Schadstoffe sind insgesamt nicht besorgniserregend. 



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