Stiftung Warentest: Keine Spitzenqualität bei Basmatireis |
Berlin. Für die aktuelle Ausgabe des Magazins „test“ hat Stiftung Warentest 31 Basmatireisprodukte zu Preisen von 1,78 bis 8,45 pro Kilogramm ausgewählt, geprüft, zubereitet und verkostet. Das Ergebnis fiel allerdings enttäuschend aus: Spitzenqualität fanden die Tester nur selten, auch der Preis sagt nichts über die Qualität aus. Auf den ersten und letzten Plätzen finden sich preiswerte, aber auch teure und Bioprodukte. Gut sind nur fünf weiße, lose verpackte Reise. Kein Vollkorn-, Kochbeutel- oder Mikrowellenreis überzeugte. Insgesamt reichten die Urteile von gut bis mangelhaft.
Ob vorgekocht oder nicht – möglichst schadstofffrei sollte jeder Reis sein. Doch einige Produkte im Test fallen negativ auf, zwei hätten sogar nicht verkauft werden dürfen. Sie wiesen weitaus höhere Pestizidgehalte auf als erlaubt. Nicht nur auf dem Feld, sondern auch während der Lagerung und auf dem Transport von Asien nach Europa werden Schädlinge bekämpft – mit Begasungsmitteln. Bei Bio-Reis ist das verboten. Doch in zwei Bio-Produkten fanden die Tester Rückstände eines Begasungsmittels.
Arsen ist bei Basmatireis kein Problem. Die Reispflanze nimmt Arsen aus dem Boden auf und reichert es im Kern an. Anorganisches Arsen gilt als krebserregend. Alle Produkte im Test unterschreiten den zulässigen Grenzwert deutlich.
Vollkornreis ist ungeschält. Seine Randschichten können Schadstoffe anreichern, dort sitzen jedoch auch Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Im Test schneidet kein Vollkornreis gut ab – überwiegend wegen der nachgewiesenen Schadstoffe. Vorgekochter Basmati für die Mikrowelle ist zwar bequem in der Zubereitung, doch empfehlenswert ist keiner im Test.
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