Stiftung Warentest testet Fleischersatz: Schadstoffe im vegetarischen Schnitzel |
Vegane und vegetarische Gerichte liegen voll im Trend. Doch nicht immer kann man fleischlose Kost bedenkenlos genießen. Vor allem beim Fleischersatzprodukten gibt es feine Qualitätsunterschiede. Das hat eine Untersuchung der Stiftung Warentest ergeben. Für die aktuelle Ausgabe des Magazins test wurden vegetarische Bratwürste, Frikadellen und Schnitzel unter die Lupe genommen. Dabei fielen sechs der 20 getesteten Produkte durch. Sie enthielten hohe Mengen an kritischen Mineralölbestandteilen. Nur sechs Produkte erhielten die Note „Gut“.
Sechs Produkte – je zwei Schnitzel, Bratwürste und Frikadellen -erwiesen sich im Test als gute Alternative zu ihren Vorbildern mit Fleisch. Der Testsieger bei den vegetarischen Schnitzeln schaffte sogar ein Sehr gut in der sensorischen Beurteilung. Sechs Produkte haben ein Schadstoffproblem. Hier fanden die Tester zum Teil hohe Gehalte an Mineralölbestandteilen (Mosh). In dem mit mangelhaft bewertetem vegetarischen Schnitzel einer bekannten Marke waren es sogar mehr als 400 Milligramm Mineralölbestandteile pro Kilogramm. Dieser Gehalt kostete das Schnitzel die ansonsten gute Note. Der Wert gehört zu den höchsten, die die Tester je in Lebensmitteln nachgewiesen haben. Die Europäische Lebensmittelbehörde Efsa stuft Mosh als „potenziell besorgniserregend“ ein.
Einige der vegetarischen Produkte schmeckten trocken, waren nur schwer zu kauen oder so salzig, dass sie durstig machen. Neun Produkte schnitten in der sensorischen Beurteilung nur befriedigend oder ausreichend ab. Das Fazit der Tester: Bei vielen der getesteten Produkte sind die Rezepturen noch verbesserungswürdig. Der ausführliche Test Fleischersatz ist im Heft oder online zu lesen.
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