Tiefkühlkost: Fertiggerichte boomen |
Komplette Gerichte aus der Tiefkühlung stoßen bei den Verbrauchern auf große Zustimmung. 83 Prozent kaufen fertige Menüs als Tiefkühlkost, knapp 59 Prozent in Dosen und lediglich gut 49 Prozent in der Tüte, beispielsweise als Suppe. Dies hat die aktuelle Umfrage "Fertiggerichte" des Aachener Marktforschungsinstituts Dialego ergeben.
Beste Noten vergaben die Befragten für die geschmackliche Qualität der fertigen Gerichte. 80 Prozent stufen diese als "gut" ein. "Keine Zeit zum Kochen" ist der am häufigsten genannte Grund für den Kauf von Komplettmenüs. Viele Verbraucher (38 Prozent) schätzen die fertigen Produkte auch, weil sie damit interessante und internationale Gerichte auf den Tisch bringen können, ohne sie selbst zubereiten zu können oder zu müssen.
Ob Lasagne, Nasi Goreng oder Hühnerfrikassee: Das riesige Sortiment der Tiefkühlgerichte gewinnt seit Jahren im gesamten Tiefkühlangebot zunehmend an Bedeutung. Laut Deutschem Tiefkühlinstitut in Köln übernahm diese Produktgruppe 2004 erstmalig die Spitzenposition mit einem Anteil von 17,9 Prozent, noch vor dem Gemüsesortiment und den Tiefkühlpizzas. Die Privathaushalte kauften im Lebensmittelhandel, bei den Heimdiensten und den Discountern mehr als 287.000 Tonnen tiefgekühlte Zubereitungen, Hauptspeisen, Eintöpfe und Suppen. Zehn Jahre zuvor (1994) waren es gerade mal 117.000 Tonnen. Damit kletterte der Verbrauch in diesem Zeitraum um mehr als das Doppelte.
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