Tierschutz: Transgourmet verabschiedet sich endgültig vom Käfig-Ei |
Riedstadt. Der Lebensmittelgroßhändler Transgourmet und dessen Tochterunternehmen haben sich dazu verpflichtet, „käfigfrei“ zu werden. So will man das nachhaltigste Unternehmen der Branche werden. Verantwortungsvolle Produkte und Beschaffung spielen hierbei eine wichtige Rolle. Bereits seit 2012 vertreiben Selgros Deutschland und Transgourmet keine Schaleneier aus Käfighaltung mehr. Die Entscheidung, die mit der Sitzung der Geschäftsführer vom 25. Februar 2019 in Kraft trat, erfolgte auf Anregung der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Die Stiftung mit Hauptsitz in Berlin setzt sich für maßgebliche Verbesserungen in der Tierhaltung ein.
Bis Ende 2021 will Transgourmet sämtliche Schaleneier und Eiprodukte, darunter zum Beispiel Flüssigei, Vollei, gekochte und geschälte Eier sowie Eirolle, aller Marken aus Käfighaltung (inkl. Kleingruppenhaltung) aus dem Sortiment in Deutschland auslisten. Dies betrifft die Sortimente aller in Deutschland ansässigen Tochterunternehmen der Transgourmet Central & Eastern Europe. Darüber hinaus verpflichten sich die osteuropäischen Unternehmen der Transgourmet Central & Eastern Europe GmbH (Transgourmet Polen, Selgros Russland und Selgros Rumänien), alle Schaleneier sämtlicher Marken aus Käfighaltung bis Ende 2025 auszulisten. Dies erfolgt ergänzend zu einer bereits bestehenden Vereinbarung, nach der seit 2012 keine Schaleneier aus Käfighaltung mehr über Selgros Deutschland und Transgourmet vertrieben werden.
Der Lebensmittelgroßhändler will nach eigenen Angaben durch sein nachhaltiges Wirtschaften, auf Unternehmens- und auf Produktebene mehr Verantwortung für Mensch und Natur übernehmen. Transgourmet widmet sich dem Thema schon mit einigen Maßnahmen. So werden beispielsweise nachhaltig und ökologisch produzierte Lebensmittel der Eigenmarke Transgourmet Ursprung gefördert. Darüber hinaus organisiert das Unternehmen regelmäßig verschiedene Aktionswochen zum Thema Nachhaltigkeit für die Gastronomie und die Gemeinschaftsverpflegung. „Die Vereinbarung mit der Albert Schweitzer Stiftung ist für uns ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, nachhaltigstes Unternehmen der Branche zu werden. Eine nachhaltige Lieferkette und das Thema Tierwohl stehen dabei für uns besonders im Fokus“, bekräftigt Manfred Hofer, Geschäftsführer Transgourmet Deutschland.
„Transgourmet setzt mit seinem Engagement nicht nur in Deutschland ein deutliches Zeichen für mehr Tierschutz. Die Verpflichtung des Unternehmens, in Russland, Rumänien und Polen Käfigeier auszulisten ist ein besonders wichtiges Signal. Es zeigt, dass auch in Osteuropa die Zeit der tierquälerischen Käfighaltung vorbei ist“, erklärt Mahi Klosterhalfen, Präsident, Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt.
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