Transparent und sozial: ZDF-Sendung präsentiert Ideen für nachhaltigen Konsum |
Mainz. Zunehmend mehr Menschen schauen genau hin, woher die Lebensmittel stammen, die sie täglich konsumieren. Viele von ihnen suchen nach Lösungen für einen ökologischen, sozialen und transparenten Konsum. Am Samstag, 25. Mai 2019, 17.35 Uhr, will „plan b“ im ZDF in der Sendung „Kunden an die Macht – Hand in Hand mit dem Handel“ über den Rand des Einkaufskorbs blicken.
Rentner Dieter Tank, der in seine Heimatstadt Blender in Niedersachsen zurückgekehrt ist, stellt dort fest: Es gibt keinen Supermarkt mehr, keinen Metzger, keinen Wochenmarkt. „Wenn 1000 Haushalte wöchentlich 20 Kilometer fahren müssen, um an Lebensmittel zu kommen, dann verursacht das einen riesigen CO2-Ausstoß“, sagt er. Zusammen mit dem Online-Supermarkt „myEnso“ hat er deshalb einen kleinen Wochenmarkt ins Leben gerufen: Die Bewohner können sich bei Kaffee und Kuchen die zuvor bestellten Lebensmittel abholen.
Auch in Spanien macht man sich Gedanken über nachhaltigen Konsum. Im spanischen Bétera kann man einen Orangenbaum adoptieren und weiß dann, dass die Orangen ökologisch angebaut und pflückfrisch sind, die man nach Hause geliefert bekommt. Ursprünglich wollten die Orangenbauern Gabriel und Gonzalo Urculo mit ihrer Idee das Erbe ihres Großvaters retten. Heute bekommen die Brüder beinahe wöchentlich Besuch von einem ihrer 10.000 Baumpaten, die nicht nur die Transparenz des Lieferprozesses, sondern auch den persönlichen Kontakt wertschätzen.
Die Französin Anne Monloubou möchte sich und ihre Kinder gut ernähren, am liebsten in Bio-Qualität. Sie hat den ersten kooperativen Supermarkt von Bordeaux gegründet. Wer dort Mitglied wird, verpflichtet sich zu drei Stunden Mitarbeit im Monat und zahlt dann deutlich weniger für die hochwertigen Bioprodukte – Das kommt an: 1000 Mitglieder konnte sie schon für ihre innovative Idee gewinnen.
Fachzeitschriften
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