Trendstudie zur Zukunft des Essens |
Bilbao. Mehr Egoismus, Unterhaltung und Verantwortung auf dem Teller - das sind laut einer Trendstudie die wichtigen Stichworte zur Zukunft des Essens. Die Untersuchung beschäftigte sich mit der Frage, wie wir im Jahre 2020 essen werden. Im besonderen der Zusammenhang zwischen der Art, wie wir leben und wie wir essen, wird hervorgehoben. Der Zusammenhang der Lebensgeschwindigkeit von Menschen in urbaner Umgebung und der Art zu essen sei nicht mehr von der Hand zu weisen.
Das Nachrichtenportal pressetext berichtet von acht Essens-Trends für das Jahr 2020, die baskische Forscher des Projektes "Food Trend Trotters" des Azti-Tecnalia-Instituts und der Bilbao Design Academy formuliert haben. "Wer die Trends kennt, kann neue Produkte und Dienste entwickeln, die die verschiedenen Konsumententypen von Morgen ansprechen", berichten die Studienautoren um Sonia Riesco bei pressetext. Der erste Trend beschreibt Nahrung als Träger einer Botschaft. Individuen und die Gesellschaft fordern immer mehr Transparenz und allzeit verfügbare Informationen. Konsument und Produkt werden damit enger aneinander gebunden – mehr Identität und Authentizität für das Konsumgut ist ebenfalls ein Resultat dieser Entwicklung.
Trend Nummer zwei lautet: Essen ist sowohl Ausdruck von Individualität als auch Kollektivität. Gruppen und Einzelne legen Wert auf Nahrung, die ihren Zielen, Wünschen und Wertvorstellungen entspricht. Zum dritten postulieren die Wissenschaftler, dass ob des größeren Bewusstseins Essen mehr Einfluss auf persönliche, soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren nimmt. Der Begriff der Ernährung ist zukünftig eng an eine Verantwortung geknüpft. Genuss, Nachhaltigkeit und Verfügbarkeit müssen sich die Waage halten.
Viertens: Der Aspekt „Gesundheit“ gewinnt an Bedeutung. Essen soll für mehr Wohlbefinden sorgen. These Nummer fünf beschäftigt sich mit dem Aspekt des Essens als Unterhaltung und mit Event-Charakter. Mahlzeiten sollen in Zukunft alle Sinne ansprechen – dies ist der sechste Trend der spanischen Forscher.
Die beiden letzten Trends befassen sich mit der notgedrungenen Flexibilität der Menschen im Informationszeitalter. Konsum und Bedürfnisse können theoretisch jederzeit und überall gestillt werden. Geringster Zeitaufwand in der geforderten Qualität ist die letzte Prophezeiung der Studie.
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