"Unknown Black": Ausstellung bietet einen anderen Blick auf schwarze Lebensmittel

Quelle: FH Münster

Münster/Berlin. Die Farbe schwarz sorgt für vielerlei Assoziationen. Zum einen kann sie für Eleganz und das Geheimnisvolle stehen, auf der anderen Seite verbinden aber auch viele Trauer und Unglück mit ihr. Die ambivalenten Gefühle übertragen sich auch auf schwarze Lebensmittel. Eine Ausstellung visualisiert die Ergebnisse einer Studie der FH-Münster zum Thema und bietet einen neuen Blick auf die besonders dunklen Lebensmittel.  

Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Guido Ritter von der FH Münster leitet das food lab muenster. Gemeinsam mit den Masterstudentinnen Damaris Nagel, Lisa Präger und Sonja Voigt vom Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management hat er in einer Studie die sensorischen Erwartungen an schwarze Lebensmittel untersucht. Über die Ergebnisse ist eine Kooperation mit der Galerie „Entretempo Kitchen Gallery“ und Künstlern von „Art.5 Collective“ entstanden. Gemeinsam veranstalten sie die Ausstellung „Unknown Black: A Different Perception Of Black Food“, die ab Anfang Mai in Berlin zu sehen sein wird.

Die Künstler Chiara Weis und Amadeus Lindemann sollen den Besuchern über Film, Musik, Installationen und Skulpturen einen sinnlichen und differenzierten Zugang zu schwarzen Lebensmitteln eröffnen. "Die Zusammenarbeit mit unserem food lab lag auf der Hand. Denn die Künstler setzen sich zum Ziel, wissenschaftliche Inhalte mit künstlerischer Visualisierung zugänglicher zu machen“, erklärt Ritter. Und das food lab wolle die Lücke zwischen Wissenschaft, Handwerk und Gastronomie schließen und ein Thinktank für innovative Produktentwicklung, Esskultur und Nachhaltigkeit sein. Auch die Galeristin Tainá Guedes bewege sich an der Schnittstelle zwischen den Disziplinen Essen und Kunst. Die Arbeit aller verbinde eine wertschätzende Einstellung zu Lebensmitteln.

Die Ausstellung wird am Dienstag, 2. Mai, ab 19 Uhr in der Entretempo Kitchen Gallery, Senefelderstraße 29 in Berlin, eröffnet. Sie ist bis zum 2. Juli zu sehen. Der Eintritt ist frei.