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Verbraucherzentrale Hamburg: Fünf größte Mogelpackungen stehen zur Wahl

Verbraucherzentrale Hamburg: Fünf größte Mogelpackungen stehen zur Wahl
Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg

Hamburg/Frankfurt. Ab sofort können VerbraucherInnen online ihre Stimme für die „Mogelpackung des Jahres 2024“ abgeben. Zum elften Mal ruft die Verbraucherzentrale Hamburg Interessierte auf, sich an der Wahl zu beteiligen. Aus einer Shortlist von fünf Kandidaten kann das Produkt mit der dreistesten versteckten Preiserhöhung des Jahres 2024 gewählt werden. Die Abstimmung läuft online bis Dienstag, den 21. Januar 2025 um 16 Uhr.

Nominiert sind:
Kandidat 1: Lebensbaum Tomaten-Gewürzsalz von Ulrich Walter
Statt 150 sind nur noch 80 Gramm Gewürzsalz in der Dose, die aber einen Euro mehr kostet. Das macht das Produkt um 150 Prozent teurer. Zu allem Überfluss täuscht die zu große Verpackung mehr Inhalt vor.

Kandidat 2: Cremissimo Bourbon Vanille von Unilever
Beim Cremissimo-Eis der Sorte Bourbon Vanille schrumpft die Füllmenge von 1.300 auf 900 Milliliter. Bei gleichem Verkaufspreis im Handel beträgt die versteckte Preiserhöhung bis zu 44 Prozent. 

Kandidat 3: Granini Trinkgenuss Orange von Eckes-Granini
Statt 100 Prozent Fruchtsaft stecken nur noch 50 Prozent Orangensaft in der Flasche. Den Rest füllt der Hersteller mit Zuckerwasser auf. Im Handel steht der "gestreckte Saft" weiterhin zum selben Preis im Regal.

Kandidat 4: Biscotto Waffelblättchen von Aldi Nord
Bei den Waffelblättchen schrumpft die Füllmenge von 200 auf 100 Gramm. Bei gleichem Verkaufspreis von 1,99 Euro ist das Waffelgebäck trotz unveränderter Rezeptur plötzlich um 100 Prozent teurer. 

Kandidat 5: Dove Duschcreme von Unilever
Ein scheinbar höherwertiges Produkt entpuppt sich als "alter Wein in neuen Schläuchen". Trotzdem kostet die neue Duschcreme fast doppelt so viel wie die alte Pflegedusche. Die Füllmenge sinkt und der Preis steigt. Die Inhaltsstoffe bleiben aber fast identisch. 

Zwar waren im Jahr 2024 mit 67 Mogelpackungen insgesamt weniger Produkte von versteckten Preiserhöhungen betroffen als 2023 (104). Die durchschnittliche Preiserhöhung war jedoch deutlich höher. Sie betrug bei den von der Verbraucherzentrale Hamburg erfassten Produkten 31,5 Prozent, 2023 waren es laut Statistik der Verbraucherschützer im Schnitt nur 23,5 Prozent. "Die fünf höchsten Preissteigerungen lagen im Bereich von 100 Prozent und mehr. Einen so drastischen Preisanstieg haben wir 2023 nur einmal registriert", berichtet Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Einige der Produkte mit besonders hohen Preissteigerungen im vergangenen Jahr sind nun als Kandidaten für die Wahl der »Mogelpackung des Jahres 2024« nominiert.

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