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Vogelgrippe-Folgen: Kentucky Fried Chicken serviert nur noch Fisch

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Erstellt am 30.01.2004

Hanoi

Vietnam

Fisch

Ho-Tschi-Minh-Stadt

Reuters

Hühner

USA

Geflügelindustrie

Yum!

Kentucky Fried Chicken

Hanoi - Der amerikanische Fast-Food-Konzern teilte am Dienstag mit, er habe vorübergehend all seine Schnellrestaurants in Vietnam geschlossen. Nachdem die Vogelgrippe in dem Land bisher sechs Menschen getötet hat, darunter fünf Kinder, wolle man alle Zweigstellen auf ein reines Fischmenü umstellen. Allein in Ho-Tschi-Minh-Stadt, der Handelsmetropole des Staates, wurden acht KFC-Filialen geschlossen. "Das hat uns schwer getroffen", sagte ein Manager der Kette der Nachrichtenagentur Reuters. Vietnam hatte die Verarbeitung von Hühnerfleisch verboten und bereits zwei Millionen Hühner geschlachtet.

Notimporte aus den USA?

Der KFC-Manager sagte, die Schnellrestaurants sollten im Laufe der Woche mit einem neuen, teils improvisierten Fischmenü eröffnet werden. So soll dann etwa ein Fischburger angeboten werden.

KFCs Reaktion zeigt, welch immense Mengen Geflügelfleisch in Südostasien verarbeitet werden, ein Zentrum der Massentierhaltung und globalen Geflügelindustrie. Allein die US-Kette KFC, ein Ableger des Yum!-Konzerns, verarbeitet für seine vietnamesischen Filialen 30.000 Hühnchen pro Monat. Der Konzern teilte mit, eventuell wolle man vorübergehend auch Geflügel aus Nordamerika importieren, um die Engpässe zu überbrücken.

KFC ist einer der wenigen US-Konzerne, die fest im offiziell kommunistischen Vietnam etabliert sind.