Warsteiner Jahresbilanz 2016: Bierabsatz hinter den Erwartungen |
Warstein. Gemischte Gefühle bei Warsteiner. Die Brauerei konnte in 2016 den Absatzrückgang des Vorjahres zwar reduzieren, im Jahresvergleich liegt der Absatz bei -3,8 Prozent. Dennoch handelt es sich um einen unerwartet hohen Rückgang. Grund zur Freude gibt es hingegen im Alkoholfrei-Segment. Hier verzeichnete die Brauerei dank Fußballtrainer Jürgen Klopp als Markenbotschafter einen Zuwachs von 11,3 Prozent. Auch das Dosen-Geschäft schloss mit einem Wachstum von 3,8 Prozent ab.
Im Jahresvergleich 2015/2016 bleibt der Bierabsatz für die Marke Warsteiner mit insgesamt -3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2015: -7,4 Prozent) aufgrund eines schlechten Jahresendgeschäfts hinter den Erwartungen. Erfreulich für das Unternehmen sind hingegen die Zuwächse im Alkoholfrei-Segment – mit insgesamt +11,3 Prozent entwickelt sich die Brauerei erkennbar über Marktniveau. Warsteiner Alkoholfrei legt um 7,9 Prozent zu, Warsteiner Herb Alkoholfrei um über 20 Prozent. Erfolgsfaktoren waren Distributionsgewinne im Handel sowie eine Marketingkampagne mit Markenbotschafter Jürgen Klopp. Seit Kampagnenstart im April 2016 konnte die ungestützte Markenbekanntheit für die alkoholfreien Produkte um 30 Prozent gesteigert werden. Das Auslandsgeschäft der Warsteiner Brauerei ist in 2016 mit 0,6 Prozent wieder auf leichtem Wachstumskurs (Export 2015: -3 Prozent). Durch regionale Partnerschaften und die kontinuierliche Markenbildung vermied das Unternehmen Auswirkungen von wirtschaftlichen Krisen in den Absatzländern, dem Brexit oder der Verunsicherung der Konsumenten in Frankreich auf das Geschäft. So konnte die Brauerei In Großbritannien (+15 Prozent) und Frankreich (+4 Prozent) entgegen des allgemeinen Markttrends und der schwierigen Marktbedingungen zulegen.
Martin Hötzel, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing zum Jahresabschluss: „2016 war ein durchwachsenes Jahr. Nach einem guten Start im deutschen Handel und der Gastronomie mussten wir im zweiten Halbjahr Absatzrückgänge verzeichnen. Insgesamt sind wir mit unserem Bierabsatz in 2016 nicht zufrieden. Unsere Analysen zeigen, dass in 2017 die Maßnahmen für die Dachmarke, für Warsteiner Herb und für die Alkoholfrei-Range großes Potential für eine positive Absatzentwicklung haben.“
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