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Weihnachtsgebäck: die Geschichte des Stollens

Weihnachtsgebäck: die Geschichte des Stollens
Foto: Bahlsen/Faktor3

Der Stollen ist ein traditionelles deutsches Weihnachtsgebäck. Er ist wie viele Weihnachtsartikel bereits jetzt wieder überall in den Supermärkten präsent. Stollen gibt es schon seit mehreren hundert Jahren und sind auch nach dieser langen Zeit noch, besonders an Weihnachten, sehr beliebt. Erstmalig wurde das klassische Festtagsgebäck im 14. Jahrhundert namentlich als Fastengebäck für die Adventszeit erwähnt.

Heute gibt es unzählige moderne Varianten wie zum Beispiel tropische Quarkstollen, Champagnerstollen oder Kokosstollen. Zu den Klassikern zählen der Butter- und der Marzipanstollen: diese weisen auch bis heute die größten Absatzzahlen auf. Dies berichtet die Bahlsen GmbH in einer Pressemitteilung. Der Stollen des Mittelalters unterschied sich beträchtlich von den heutigen Exemplaren. Das magere Fastengebäck von damals bestand lediglich aus Mehl, Hefe und Wasser und sollte das in Windeln gewickelte Christkind symbolisieren. Butter und Milch durften auf Anweisung der katholischen Kirche damals keine Verwendung im Stollen finden, berichtet Bahlsen. Damit war im 15. Jahrhundert Schluss, da der Papst dann im so genannten „Butterbrief“ gehaltvollere Zutaten erlaubte. Heute finden sich in einem herkömmlichen Stollen neben den üblichen Zutaten oft auch Marzipan, Rosinen, Mandeln und Zucker.

Ein Stollen benötigt rund zwei Wochen Lagerung, bevor er angeschnitten und verzehrt werden kann. Nur so kann er seine Aromen vollends entfalten. Nicht nur in Deutschland isst man gerne Stollen: im Jahre 2009 wurden insgesamt mehr als zwei Millionen Dresdner Stollen ins Ausland verkauft. Der Stollen des Jahres 2010 aus dem Hause Bahlsen ist der Pflaume-Rum-Stollen mit saftigen Pflaumenstücken und Rosinen. Abgerundet ist das Weihnachtsgebäck mit feinem Rum.

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