Wein-Industrie freut sich über zunehmenden Absatz |
Die Verbraucher in Deutschland finden zunehmend Geschmack am Weintrinken: Der Pro-Kopf-Verzehr ist im Weinwirtschaftsjahr 2003/2004 um 0,3 auf 20,1 l gestiegen, teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) am Dienstag in Mainz mit. Dem Sektkonsum hinzugerechnet wurden 23,6 l Wein und Sekt konsumiert. Dabei nahm der Sektkonsum um 0,2 auf 3,5 l pro Kopf leicht ab.
Dagegen ist der Bierkonsum seit Jahren rückläufig. "Im Vergleich zum Weinkonsum vor zehn Jahren trinken die Deutschen heute im Durchschnitt sogar dreieinhalb 0,75 Liter-Flaschen Wein (2,6 l) mehr pro Jahr", sagte DWI-Geschäftsführer Armin Göring vor Beginn der Düsseldorfer Fachmesse "ProWein" (6. bis 8. März). Im Weinwirtschaftsjahr 1962/63 etwa hatte der Konsum von Wein und Sekt zusammen gerade einmal bei 12 l gelegen.
Insgesamt wurden in Deutschland von August 2003 bis Juli 2004 laut DWI 16,5 Mio. hl Wein verkauft. 43 Prozent der konsumierten Weine und Sekte von zusammen 19,5 Mio. hl den Angaben zufolge aus Deutschland. Der deutsche Weinmarkt steht an vierter Stelle der weltgrößten Verbrauchermärkte für Wein.
Spitzenreiter sind die Franzosen mit einem Gesamtverbrauch von 33 Mio. hl, gefolgt von Italien (29) und den USA (23). Wegen der wachsenden Nachfrage und eher geringen Erntemenge 2003 ist der Lagerbestand in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gesunken.
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