Weißlacker-Käse aus dem Allgäu erhält geschützte Ursprungsbezeichnung |
München. Die Europäische Union hat Weißlacker-Käse aus dem Allgäu als schützenswerte Spezialität definiert. Wie die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft mitteilte, muss das Produkt aus Allgäuer Milch erzeugt sowie dort verarbeitet und nach einem speziellen Verfahren produziert werden, um den Namen „Weißlacker“ oder „Allgäuer Weißlacker“ tragen zu dürfen.
„Die EU-Kommission hat den Allgäuer Weißlacker in den Olymp der Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung aufgenommen“, erklärte Dr. Maria Linderer von der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM). Die Organisation hatte den Käse zuvor für die Maßnahme angemeldet. Neben dem Allgäuer Emmentaler und Allgäuer Bergkäse ist der Weißlacker damit bereits der dritte geschützte Käse aus der Region.
Allgäuer Weißlacker ist geprägt von einer weißlichen, lackartigen Oberfläche, die den Käse umhüllt. Sie entstehe durch spezielle, kälteliebende Bakterien, so die Experten aus Bayern. Das Molkereierzeugnis reift mehr als ein Jahr lang bei sechs bis acht Grad. Der Käse wird durch einen intensiven Geruch charakterisiert, ist pikant und halbfest mit einem hohen Salzgehalt. Verzehrt wird er klassisch in kleinen Stücken auf gebuttertem Brot, dazu werden frische Radieschen gereicht.
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