Weltvegetariertag am 1. Oktober |
Berlin. In Deutschland steigt die Anzahl der Menschen, die sich ausschließlich vegetarisch ernähren. Der bewusste Einsatz für einen fleischlosen Lebensstil geht oft Hand in Hand mit dem Eintritt in den Vegetarierbund (VEBU), der bereits 1892 gegründet wurde. Täglich verzeichnet die Organisation bundesweit fünf neue Mitglieder, heißt es in einer Pressemitteilung des Vegetarierbundes. Zur Zeit zählt der VEBU 5000 Mitglieder, Tendenz steigend: über 100 regionale Gruppen- und Kontaktstellen werden vor Ort unterstützt. Auf der Agenda steht im besonderen die Bereitstellung von Informationen zum Thema pflanzliche Ernährung sowie der Einsatz gegen die Ausbeutung von Umwelt und Tier. 2009 konnte der VEBU rund 10 Prozent Neumitglieder zählen, 2010 verdreifachte sich das Wachstum sogar. Eine weitere Beschleunigung wird bislang in diesem Jahr beobachtet: dabei dürfte der Dioxinskandal sein Übriges getan haben. Für das Jahr 2011 steht bisher ein Zuwachs von 38 Prozent: „Angesichts dieser positiven Entwicklung gehen wir bis Ende 2011 von einem Mitgliederzuwachs von weit über 40 Prozent aus.“, erklärt Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU. Auch auf anderen Kanälen (Webseite, Facebook-Seite) werde das steigende Interesse am VEBU und damit an einer pflanzlichen und nachhaltigen Lebensweise deutlich. „Wir sehen in diesen Tendenzen eine klare Entwicklung hin zum vegetarischen Lebensstil und gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 gut 20 Prozent der Deutschen überwiegend vegetarisch leben“, so Zösch.
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