Wie gefährlich sind Monster Energy-Drinks? |
Rockville. Im Dezember vergangenen Jahres starb eine 14-jährige laut Autopsiebericht an einer Herzrhythmusstörung durch Vergiftung mit Koffein. Sie trank vermutlich innerhalb von 24 Stunden zwei Dosen des Energy-Getränks „Monster“. Die Familie reichte Klage ein, nun ermittelt auch die US-amerikanische Lebensmittelaufsicht gegen den Hersteller. Dies ist nicht der einzige Fall – auch in vier anderen Todesfällen steht der Genuss des Energy-Drinks im Zusammenhang.
Im Falle des Mädchens enthielten die beiden getrunkenen Dosen (0,7 Liter) alles in allem 480 Milligramm Koffein. Dies entspricht in etwa sieben Flaschen Coca-Cola der gleichen Größe. In den USA dürfen pro 0,35 Liter höchstens 71,5 Milligramm Koffein enthalten sein. Diese Höchstgrenzen zählen im Falle von „Monster“ jedoch nicht: der Energy-Drink gilt als Nahrungsergänzung. Die Mutter des verstorbenen Mädchens warnte vor dem Getränk als „tödliche Falle für junge Mädchen und Jungen“. Der Hersteller Monster müsse zur Kenntnis nehmen, dass die Produkte töten könnten.
Der Produzent Monster äußerte Zweifel daran, dass das Produkt in irgendeiner Weise für den Tod des Mädchens verantwortlich sei. Nun wolle man sich entschieden gegen die Klage wehren. Die Klage hatte unmittelbare Auswirkungen an der New Yorker Börse: die Aktie des mit 39 Prozent Marktanteil US-amerikanischen Marktführers von Energy-Drinks sank zeitweise um 18 Prozent.
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